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Google Assistant erhält neue Funktionen – Software Update bekanntgegeben

Auf der MWC 2018 wurde diese Woche mitgeteilt, dass der Google Assistant ein Update erhält. Die neuen Funktionen umfassen u.a. mehr Sprachen und neue Features wie das "Megafon" oder "Routinen".

Der Google Assistant wird in Zukunft noch mehr können. Wie der Suchmaschinenanbieter auf der MWC 2018 mitteilte, wird die Assistenzsoftware bald unter anderem standortbasierte Erinnerungen liefern und mit weitaus mehr Sprachen auskommen können. Zudem werden die Funktionen auf noch mehr Android Smartphones verfügbar sein. Hinzu kommen neue Features wie Megafon und Routinen.

Starke Konkurrenz für Apple und Amazon

Seine Assistenzsoftware, einst unter dem Namen Google Now bekannt, möchte Google schnellstmöglich weltweit verfügbar machen. Hierbei wird das Jahresende 2018 angepeilt, wie Google erst am Montag im Rahmen des Mobile World Congress in Barcelona bekanntgab. In den kommenden Wochen soll die Assistenzsoftware erst einmal in den USA erscheinen. Mit dem anstehenden Update wird Google noch stärker mit Programmen wie Apples Siri und Amazons Alexa in Konkurrenz treten.

Google Assistant wird multilingual

Zu den neuesten Funktionen gehört die Fähigkeit, diverse Sprachen simultan im fliegenden Wechsel zu verstehen und entsprechende Befehle auszuführen. Dies soll insbesondere mehrsprachigen Familien zugutekommen. Wer etwa zu Hause Deutsch, bei der Arbeit aber Englisch spricht, wird über die erweiterte Funktion erfreut sein. Aktuell können sich Anwender lediglich auf eine Sprache festlegen. Verfügbar sein wird dieses neue Feature in den Sprachen Deutsch, Französisch sowie Englisch. Wie bereits angekündigt, sollen allerdings nach und nach weitere Sprachen hinzugefügt werden. Darüber hinaus werden durch Google Assistant nunmehr über 30 Sprachen unterstützt. Hierunter fallen beispielsweise Dänisch, Thai, Hindi und Schwedisch. Dank dieser Erweiterung werden gemäß Unternehmensangaben 95 Prozent aller seitens Android-Nutzern genutzten Sprachen abgedeckt.

Tasks in Android-Apps starten

Demnächst wird der persönliche Helfer von Google in der Lage sein, sogenannte Intents innerhalb von Apps ausführen zu können – sollte die Sprache allein nicht mehr weiterhelfen. So kann etwa das soeben über den Assistant gebuchte Parkticket eingesehen sowie getriggert und hierzu direkt an die jeweilige Stelle der Android-App gesprungen werden. Anderen Apps stellt der Assistant bei Bedarf auch die eigene Position zur Verfügung. Nutzern wird es demnach ermöglicht, vom Assistant in Drittanbieter-Apps zu springen.

Routinen sowie standortbasierte Erinnerungen

Unter Routinen ist die Möglichkeit zu verstehen, mit einem einzigen Befehl mehrere Dinge gleichzeitig erledigen zu können. Angekündigt wurde dieses neue Feature bereits im vergangenen Jahr. In den kommenden Wochen sollen sechs neuartige Routinen dafür sorgen, dass der Nutzer mehr Unterstützung im Alltag erfährt. Etwa auf dem Arbeitsweg und auch abends beim Betreten der eigenen Wohnung. Beispielsweise soll der Satz “Hey Google, ich bin daheim angekommen” dazu führen, dass Google Assistant die Lieblingsmusik abspielt, die Lichter einschaltet und Erinnerungen abruft. Mit dem Update werden aber auch standortbasierte Erinnerungen auf der Grundlage eines Ortes möglich sein. So wird der Nutzer beispielsweise beim Betreten des Supermarktes daran erinnert, Mehl und Eier zu kaufen.

Megafon als Walkie-Talkie nutzbar

Auf Basis der neuen Funktion “Megafon” wird sich die eigene Stimme demnächst auf sämtliche sprachgesteuerte Lautsprecher im Haus übertragen lassen. Wer demnach etwa einen Google Home Speaker daheim stehen hat, kann beispielsweise auch Angehörigen im Obergeschoss mitteilen, dass das Essen im Erdgeschoss fertig ist. Der Google Assistant funktioniert in diesem Fall wie ein Walkie-Talkie.

Gerätespezifische Erweiterungen denkbar

Darüber hinaus arbeitet der Suchmaschineanbieter derzeit gemeinsam mit Mobilfunkkonzernen wie Telefonica und Vodafone daran, neue Sprachkommandos anzubieten. Google schwebt dabei vor, dass der Nutzer seine Freiminuten oder das verbleibende Datenvolumen erfragen kann. Smartphone-Herstellern steht es zudem frei, den Google Assistant mit weiteren gerätespezifischen Befehlen ausstatten zu können. Hierbei geht es beispielsweise darum, dass der Nutzer Zusatzinformationen zu seinem Mobilfunkvertrag abrufen, Zusatzleistungen buchen und Support erhalten kann. Die Gerätehersteller sollen zu diesem Zweck etwa auch hardwarebasierte KI-Chips integrieren können. Demnächst wird es hierzu neue Integrationen von Xiaomi, Sony sowie LG geben.

Maren Frankreiter

Hallo, ich heiße Maren. Ich freue mich darauf, Dich auf Deinem Weg zum Smart Home begleiten zu dürfen und gemeinsam alles rund um dieses Thema zu erfahren.

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