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Pocketalk S Plus Sprachübersetzer im Test

Der Simultanübersetzer ist gerade einmal so groß wie ein iPhone 13 Mini, beherrscht 82 Sprachen und kommt mit einem 2-Jährigen gratis Datentarif.

Pocketalk S Plus kaufen? Pro und Contra

Was uns gefällt
  • Schnelle Simultanübersetzung
  • Integrierte Sim-Karte mit 2 Jahren Data Plan
  • Lange Akkulaufzeit
  • 82 Sprachen unterstützt
  • Text- und Bildübersetzung
Was uns nicht gefällt
  • Gehobener Preis

Urlaubszeit ist Reisezeit – gerade in den Sommerferien. Bei Reisen in ferne Länder, deren Sprachen man nicht beherrscht, macht ein Sprachcomputer zur schnellen Kommunikation und Orientierung mit Einheimischen Sinn. Hier kommt der Pocketalk S Plus ins Spiel. Das Gerät besitzt eine integrierte – kostenlose – eSim und ist gerade einmal so groß wie ein iPhone 13 mini. Es erlaubt eine direkte Echtzeit-Kommunikation mit dem Gegenüber, ohne selbst die gleiche Sprache zu sprechen. Auch Dokumente können durch die verbaute Kamera simultan übersetzt werden. Was das Gerät neben diesen Features und einem Währungsumrechner noch so kann, erfahrt Ihr in unserem Test.

Allgemeine Angaben zum Pocketalk S Plus

Zugegeben, knappe 300€ sind kein Schnäppchen für ein Zusatzgerät zum Smartphone, welches Features mit sich bringt, die ein Smartphone in rudimentärer Form auch bereits kann. Wer jedoch viel auf Reisen ist oder auf Weltreise gehen möchte, sollte mit dem Pocketalk S Plus und integrierter eSim samt 82 unterstützten Sprachen einen idealen Begleiter haben.

Wir haben freundlicherweise von Pocketalk ein Exemplar zur Verfügung gestellt bekommen.

Pocketalk S PlusPocketalk S Plus bei Amazon
Preis (UVP)ca. 300€ (349€ UVP)
Display4,7 Zoll (480 x 800 px)
Maße12,3 x 6,5 x 1,1 cm (L x B x H)
Gewicht340 g
ProzessorARM Cortex 53 Quad-Core 1,3 GHz
Kamera8 Millionen Pixel
BetriebssystemAndroid 8.1 (Custom OS)
FarbeWeiß
Schwarz
Gold
Systemspeicher8 GB
Arbeitsspeicher1 GB
Akku1550 mAh Lithium-Ionen
KonnektivitäteSim (integriert, 2 Jahre kostenlos)
Nano-Sim
Bluetooth 4.2
WiFi B/G/N
4G (FDD-LTE)
4G (TD-LTE)
3G (W-CDMA)
Maximale Übersetzungs-Zeit330 Minuten
Laufzeit192 h
Ladezeit130 min
Lautsprecher3 Watt
MikrofonDual Mikrofone mit Noise Cancelling
Arbeitstemperatur0 – 40°C
Sprachen82

Unboxing: Ausgepackt und ausprobiert

Im Vergleich zu seinem Vorgängermodell Pocketalk S ist der S Plus mit Maßen von 12,3 x 6,5 x 1,1 cm etwas größer geworden. Auch die Akkulaufzeit soll sich um den Faktor 1,5 erhöht haben. Das Gerät ist in weiß, schwarz und gold erhältlich und besitzt an der Unterseite – vorbildlich – einen USB-C-Port zum Aufladen. Ein entsprechendes Ladekabel liegt bei, während auf ein Netzteil verzichtet wird. Das Gehäuse ist aus Kunststoff gefertigt. An der rechten Seite befindet sich der Power-Button sowie die Lautstärkeregelung. Auf der linken Seite kann eine Nano-Sim-Karte eingeschoben werden.

Hier noch einmal der komplette Lieferumfang des Pocketalk S Plus:

  • 1x Pocketalk S Plus
  • 1x USB-A auf USB-C Ladekabel
  • 1x Bedienungsanleitung

Der Pocketalk S Plus von allen Seiten beleuchtet:


Technischer Überblick

Der Pocketalk S Plus besitzt ein 4,7” großes Display, wird von einem ARM Cortex 53 Quad-Core 1.3GHz angetrieben und besitzt 8GB internen Speicher sowie 1 GB Arbeitsspeicher. Mit einem Gewicht von 340 g und einer Größe von 12,3 x 6,5 x 1,1 cm liegt er sehr angenehm in der Hand. Er erinnert optisch an etwas ältere Android-Smartphones wie das Samsung Galaxy S3. Als Betriebssystem wird hier eine modifizierte Variante von Android 8.1 benutzt. Er besitzt zudem eine 8 Megapixel Kamera, einen internen Lautsprecher und einen 1550 mAh großen Akku, der für eine Standby-Zeit von bis zu 192 Stunden sorgt. In 130 Minuten ist der Akku auch wieder aufgeladen.

Die integrierte eSim enthält eine 2-jährige Laufzeit, die über 130 Länder abdeckt. Man kann das Gerät also so ziemlich überall auf der Welt nutzen. Nach den 2 Jahren kann man einfach eine eigene Sim-Karte einstecken. 4G wird unterstützt, während ein 5G-Modul leider noch fehlt. Zudem beherrscht das Gerät Bluetooth 4.2 sowie WiFi 802.11a/b/g/n mit 2,4 und 5 GHz. Zur Nutzung ist immer eine Internetverbindung notwendig.

Zur Spracherkennung sind Dual-Mikrofone mit Noise Cancelling verbaut. Der Ton wird über einen integrierten 3 Watt Lautsprecher wiedergegeben.


Praxistest

Zur Einrichtung wählt man seine Hauptsprache aus und nach dem Akzeptieren einiger AGBs ist das Gerät auch schon startklar. Die Bedienung ist denkbar einfach. Auf dem Homescreen wählt man einfach die zwei zu verwendenden Sprachen aus den insgesamt 82 verfügbaren Sprachen aus und bestimmt die Richtung der Übersetzung über den Pfeil in der Mitte. Anschließend drückt und hält man den runden Button an der Unterseite des Geräts während gesprochen wird. Bis zu 30 Sekunden am Stück können übersetzt werden. Anschließend lässt man den Button los und der Pocketalk S Plus übersetzt sofort via Text- und Sprachausgabe. Die Sprachausgabe ist hierbei mit bis zu ca. 100 dB ausreichend laut, um auch in der S-Bahn oder an stark besuchten Plätzen gut verstanden werden zu können. Die Übersetzung ist bei 61 Sprachen zweiseitig über beidseitige Sprachausgabe möglich. Zudem können 21 Sprachen zweiseitig via Sprache-zu-Text und bis zu 37 unbekanntere Sprachen einseitig per Sprache zu Text übersetzt werden. Zieht man den grauen Balken an der Oberseite nach unten lässt sich so die Übersetzungshistorie einsehen und noch einmal die Aussprache üben, umgekehrt übersetzen lassen oder auch in eine andere Sprache übersetzen. Bis zu 10.000 Übersetzungen lassen sich so protokollieren.

Über die vier Punkte an der oberen linken Seite des Displays lässt sich das Menü aufrufen. Hier können Grundeinstellungen wie Helligkeit, Wlan und Softwareupdate getätigt werden. Zudem lassen sich Einheiten wie Währungen, Länge, Gewicht und Temperatur umrechnen.

Zudem kann die Freisprechübersetzung aktiviert werden. Die Funktion befindet sich noch in der Beta-Phase und ermöglicht eine Übersetzung, ohne den Button betätigen zu müssen. In unserem Test funktionierte dies mit selbst gesprochenen Texten ganz gut. Beim Versuch, während eines Films zu übersetzen wurden leider nur Sprachfetzen erkannt.

Die Kamera kann 55 Sprachen erkennen und übersetzen. Dies funktioniert durch die geringe 8 Megapixel Auflösung jedoch lediglich bei Schildern und größeren Texten optimal. Die Übersetzung ist hier zudem nicht live. Man muss erst ein Foto schießen, ehe der Text wie gewünscht übersetzt wird. Immerhin lassen sich die Bilder samt Übersetzungen anschließend via Kamera-App nachträglich einsehen.

Ein weiteres nettes Feature ist die Rollenspiel-App. Hier lassen sich typische Situationen wie “Flughafen/Flugzeug”, Hotel, Restaurant auswählen und die Sprache üben. So kann man das Einchecken im Hotel üben oder auch das Bestellen einer Mahlzeit im Restaurant. Leider ist dies lediglich in Englisch und Chinesisch möglich.

Im Menüpunkt “Medaillen” lassen sich erreichte Meilensteine einsehen. Dies soll zur Nutzung motivieren.

Mit der Gruppenübersetzung lassen sich mehrere Pocketalks verbinden.


Alle Funktionen des Pocketalk S Plus im Überblick:



Fazit: Pocketalk S Plus – Unkomplizierter Reisebegleiter, der zuverlässig funktioniert!

Im Urlaub möchte man vor allem eines vermeiden: Stress! Der kann durch fehlenden Handy-Empfang und komplizierte Apps schnell aufkommen. All dies vermeidet der Pocketalk S Plus mit integrierter eSim und über 80 integrierten Sprachen. Bei der Tatsache, dass fast jeder heutzutage ein Smartphone besitzt, stellt sich natürlich die Frage über die Sinnhaftigkeit eines solchen Geräts. Da das Ganze auf Android basiert, hätte man die Technik dahinter sicherlich auch als App zur Verfügung stellen können. Solche Apps sind aktuell bereits für Android und iOS in Planung. Wann es soweit sein wird, ist uns jedoch derzeit noch nicht bekannt. Der beinhaltete 2-Jahres-Data-Plan ist sicherlich hier das größte Argument für den Pocketalk S Plus. Man muss so keine länderspezifische Sim-Karte organisieren und vermeidet zusätzlichen Reisestress. Der Pocketalk ist zudem platzsparend und reagiert zügig. Ob einem das ca. 300€ wert ist, muss man selbst abwägen.


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Ralf

Im Jahre 2018 habe ich ein Haus gebaut und versuche, nach und nach smarte Produkte ins Haus zu integrieren. Ich freue mich, Euch die Smart Home Welt näherzubringen und gemeinsam mit Euch zu lernen.

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