Home Connect Plus: Die neue App vernetzt Geräte zahlreicher Hersteller
Home Connect Plus sorgt für eine vereinfachte Steuerung zahlreicher SmartHome Geräte
Ein Startup Unternehmen aus der Bosch Gruppe Namens „Residential IoT Services GmbH“ ist gerade dabei eine Universalsteuerung über die App „Home Connect Plus“ zu entwickeln. Diese App darf man aber nicht verwechseln mit „Home Connect“, denn die konzentriert sich nur auf die größeren Elektrogeräte von Gaggenau, Bosch, Neff und Siemens wie z.B. Geschirrspüler. Die neue App aus dem Startup soll weitaus mehr Smart Home Geräte verbinden und die automatische Kommunikation der Produkte von verschiedenen Herstellern fördern. Bisherige Ideen und Projekte von anderen waren in der Vergangenheit weniger erfolgreich, das soll sich nun ändern.
Bereits zum Start des Projekts sind schon viele namenhafte Hersteller aufgesprungen. Hier ein kleiner Auszug der bisherigen mitwirkenden Firmen:
- AVM
- Bosch
- Bose
- Busch-Jäger
- Gaggenau
- Gardena
- Hansgrohe
- Liebherr
- Lifx
- MyStrom
- Nanoleaf
- Neff
- Nuki
- Siemens
- Somfy
- Velux
- Yale
- Yeelight
Ein Vorteil für Nutzer der App ist, dass dieser Dienst aktuell komplett kostenlos zur Verfügung steht. Die App ist für iOS und Android in den jeweiligen App Stores erhältlich. Für die Anmeldung wird lediglich ein SingleKeyID-Konto benötigt. Anschließend kann man sich mit den entsprechenden Nutzerkonten bereits installierter Apps anmelden und diese mit Home Connect Plus verbinden.
Allgemeines
Jede Firma stellt für seine Geräte inzwischen eine eigene Smart Home App zum Bedienen und Automatisieren dieser Geräte zur Verfügung. In dieser App werden die Geräte mit dem dazugehörigen Nutzerkonto angemeldet und meist mit einer Cloud verbunden. Wie bei ca. 95% der Geräte auf dem Markt benötigt man hier einen dauerhaften Onlinezugang, ohne diesem funktioniert das System nicht. Macht natürlich auch Sinn, die Steuerung sollte ja auch von außerhalb funktionieren. Einige Apps wie Nuki erfordern in Ihrer App eine zusätzliche Freigabe hierfür. Anschließend importiert die App alle registrierten Produkte, die sich dann auf sogenannten Boards steuern lassen. Hier lassen sich z.B. dann Licht ein- und ausschalten, Messwerte abfragen, Heizung steuern oder je nach Geschmack das Widget ändern.
Home Connect Plus Boards
Über sogenannte Boards lassen sich verschiedene Gruppierungen anlegen. Je nach Bedarf kann man Automationen und Geräte unter Zimmer gruppieren oder weitere logisch zusammenhängende Gruppen erstellen. So können beispielsweise Nuki Türschlösser und Yeelight Lichter als “Eingangsbereich”-Board gruppiert werden. Mittels zeitlicher Automation kann man dann das Türschloss zu einer gewissen Zeit automatisch schließen lassen und ein Abendlicht aktivieren. Allerdings lassen sich nicht alle Funktionen der Geräte von Boards aus steuern. Spezielle Funktionen verweisen auf die „Haupt-App“ der Hersteller. Natürlich wollen die Hersteller auch auf ihre eigenen Apps aufmerksam machen und hierfür auch werben – sonst wären diese irgendwann einmal abhängig von Home Connect Plus.
Home Connect Plus Automationen
Über den Menüpunkt „Automationen“ lassen sich automatische Abläufe mittels „Wenn-Dann-Prinzip“ anlegen. Dadurch können verschiedene Geräte automatisch miteinander kommunizieren, ohne selbst in der App händisch bedienen zu müssen. Wie bei „Alexa“ oder „Google Home“ lassen sich Sprachbefehle wie „Guten Morgen“ oder „Ich bin zu Hause“ ebenfalls einbauen. Das löst in Ihrem eigenen Smart Home System gewisse Befehlsketten aus, die man vorher ganz genau hinterlegen kann.
Datenschutz
Der Hersteller Residential IoT Services GmbH gibt an, Informationen nicht an Dritte weiter zu geben. In dieser App werden auch keine personenbezogenen Daten verarbeitet, sondern lediglich das Nutzverhalten getrackt. Dies soll helfen, die Produkte und Apps weiterhin zu verbessern.
Fazit
Die Home Connect Plus App ist sehr simpel und übersichtlich aufgebaut. Aktuell ist der Funktionsumfang noch überschaubar, aber die App kann eine große Erleichterung werden, seine Geräte über eine einzige App anzusteuern. Einzig für Updates einzelner Geräte wird man dennoch auf die Apps der Hersteller zugreifen müssen. Leider werden die Geräte-Apps immer noch benötigt, um diese ins SmartHome einzubinden.
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