Wenn wir richtig gezählt haben, handelt es sich beim T30 bereits um den achten Akku-Handstaubsauger aus dem Hause Dreame. In stylischem Anthrazit gehalten und mit Carbon-Optik-Saugrohr und LCD-Bildschirm ausgestattet wirkt er wie ein Handstaubsauger aus der Oberklasse. Für ca. 400€ liegt er in der gehobenen Preisklasse. Ob er hält, was er verspricht, erfahrt ihr in unserem Test.
Allgemeine Angaben zum Dreame T30
Partikel-Laser und Staubkorn-Messung wie beim neuen Dyson v15 detect braucht man hier nicht zu erwarten, aber dennoch erhält man mit dem Dreame T30 einen wertigen und kraftvollen Handstaubsauger.
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Preis (UVP) | 399€ (UVP) |
Höhe mit montiertem Saugrohr | 115 cm |
Gewicht | 1,76 kg (2,7 kg mit Saugrohr und Bürste) |
Farbe | silber |
Leistung | 550 W |
Saugkraft | ca. 27.000 Pa (190 AW) |
Laufzeit | 90 min (Eco) 45 min (Normal) 9 min (Turbo) Zusätzliche Stufe: (Auto) |
Ladezeit | < 5 h |
Batterie | 8 * 2.900 mAh (abnehmbar) |
Staubbehälter | 600 ml |
Display | Farbiges LED-Display |
Lautstärke | Eco-Mode: ca. 73db Standard-Mode: ca. 79db Max-Mode: ca. 84db |
Unboxing: Ausgepackt und ausprobiert
Neben dem Akku-Handstaubsauger selbst liegen dem Paket diverse Aufsätze und die Ladestation bei. Der Akku ist entnehmbar und kann ausgetauscht werden.
Der T30 kommt mit insgesamt 5 verschiedenen Reinigungsaufsätzen und 3 Verlängerungen. Die Bodenbürste wurde überarbeitet und besitzt nun V-Förmige Rillen, die vor allem verhindern sollen, dass sich Haare verheddern. Die Fugendüse wurde mit LED-Beleuchtung ausgestattet. Das hätten wir uns auch für die Bodenbürste gewünscht. Neben einer motorisierten Mini-Bürste zum Reinigen von Polstermöbeln und einer Hartbürste mit breiter Spaltendüse ist auch eine Bürste mit weichen Borsten zur Reinigung sensibler Oberflächen enthalten. Als Verlängerungen sind das obligatorische Saugrohr und ein Flex-Schlauch dabei. Außerdem eine kurze Verlängerung, die um 90° geknickt werden kann, um besser unter Gegenständen und Sofas saugen zu können.
Die Ladestation muss mit den 2 enthaltenen Dübeln an der Wand befestigt werden. In ihr finden dann fast alle Reinigungsaufsätze ihren Platz. Eine Schablone zur Montage liegt erfreulicherweise bei. Wir wunderten uns, dass an der Ladestation Platz für 3 Aufsätze ist (+ einer direkt am Sauger), dem T30 jedoch 5 Aufsätze beiliegen. Das ist schade, denn so müssen wir uns für einen Aufsatz entscheiden, den wir wohl nicht so häufig nutzen und diesen an einem anderen Ort lagern. Ansonsten fungiert die Wandhalterung auch als Docking-Station. Das Ladekabel kann seitlich angebracht werden und anschließend muss der Handstaubsauger nur noch eingeschoben werden, um automatisch aufladen zu können. Auch zusätzliche Akkus können an der Oberseite der Ladestation geladen werden.
Hier noch einmal der komplette Lieferumfang des Dreame T30:
- 1x Dreame T30
- 1x Kohlefaser-Saugrohr
- 1x Ladestation
- 1x Flex-Schlauch
- 1x Fugendüse mit LED-Beleuchtung
- 1x Bodenbürste
- 1x Elektrische Milbenentfernungsbürste
- 1x Weiche Staubbürste
- 1x 2-in-1 Spaltenbürste
- 1x 2-in-1 Mini-90-Grad-Verlängerung
Technischer Überblick
Das T30 Kerngerät liegt mit 1,76 kg gut in der Hand, ohne ermüdend zu sein. Komplett montiert mit Saugrohr und Bürstenwalze wiegt er 2,7 kg bei einer Länge von 115 cm. Mittels 550 W starken Motors erzeugt er eine Saugleistung von 190 Airwatt (AW) bzw. 27.000 Pa. Mit Spitzenmodellen ala Dyson V15 detect und seinen 240 AW kann er zwar noch nicht mithalten, aber er besitzt dennoch eine beeindruckende Saugkraft.
In der höchsten Saugstufe erzeugt der T30 eine Lautstärke von 84 dB. Der Saugton ist etwas heller, als bei vergleichbaren Konkurrenten. Er ist während des Saugvorgangs aber immer noch recht angenehm wahrnehmbar.
Im Turbomodus ist ein Reinigen von ca. 8 Minuten möglich. Hier sind vergleichbare Modelle ausdauernder. Durch den Automatikmodus kommt man aber dann auch ganz gut länger klar, da hier die Saugkraft automatisch justiert wird. In unserem Test mussten wir bei stärkeren Verschmutzungen zwar immer noch manuell auf Turbo umschalten, aber in den meisten Fällen klappte es mit dem Automatikmodus ganz gut.
Der Saugbehälter fasst 600 ml Volumen und ist auch komplett entnehmbar. Dank eines HEPA-Filters ist er Allergikerfreundlich. Eine Möglichkeit für einen Staubbeutel-Betrieb besteht jedoch leider nicht. An der Vorderseite kann über einen Hebel der Saugbehälter nach unten zur Entleerung aufgeklappt werden. Die Filter sind waschbar. Eine Reinigung unter fließendem Wasser ist also problemlos möglich.
Auf dem hellen, übersichtlichen LED-Display ist der aktuelle Saugmodus ersichtlich. Während des Saugvorgangs sieht man den aktuellen Kraftaufwand, den der Sauger tätigen muss, um Staub aufzunehmen und die verbleibende Zeit zum Saugen. Über dem Display befindet sich ein Button zum Verriegeln und Entriegeln. Hier kann man sich dann dauerhaftes Betätigen des Abzugs zum Saugen sparen. Auf dem Button unter dem Display lässt sich die Saugkraft verändern zwischen Automatisch, Eco, Medium und Turbo. Außerdem lässt sich durch längeres Betätigen das Menü aufrufen. Die Sprache lässt sich auf Deutsch anpassen.
Reinigungsergebnisse: Saugen
Der T30 reagiert schnell. Bereits 0,5 Sekunden nach dem Betätigen des Abzugs dreht sich die Bodenwalze.
Die Lautstärke ist trotz erhöhter Saugleistung ungefähr mit der des T20 vergleichbar. Dreame hat hier Maßnahmen zur Geräuschreduktion ergriffen und den Motor angepasst.
190 AW liefert der T30 nun und die erhöhte Saugkraft merkt man ihm durchaus an. Im Xiaomi-Kosmos ist der T30 damit der aktuell leistungsstärkste Handstaubsauger. Im Automatik-Modus erkennt er den Schmutz selbstständig und passt die Saugkraft an, wenn mehr Leistungsbedarf da ist. Toll ist, dass der zuletzt eingestellte Saugmodus gespeichert wird. Saugt man beispielsweise meist nur im Turbomodus, ist dieser stets voreingestellt, wenn man ihn wieder in die Hand nimmt.
In unserem Test klappte das auch ganz gut. Von 100g verteiltem Schmutz wurden so 97g wieder aufgesammelt. Ausschließlich im Turbomodus betrieben wurde auch der Restliche Schmutz noch aufgesaugt.
Auf dem Display ist stets ersichtlich, wie schwer oder leicht ihm gerade mit dem Saugen fällt.
Mit Papierschnipseln hat er ebenso wenig Probleme wie mit Haaren. Diese werden nun durch die neu gestaltete V-Förmige Bodenbürste gekonnt vom Verheddern gehindert und landen mit im Staubbehälter.
Die LEDs an der Fugendüse sind ein nettes Gimmick für unübersichtliche Ecken, gerade wenn man damit sein Fahrzeug reinigt. Meist hat man jedoch die Bodenbürste im Alltag montiert und hier hätten wir uns dann auch LEDs an dieser gewünscht.
Fazit: Dreame T30 – Der beste Akkusauger im Xiaomi-Kosmos!
Der Dreame T30 ist der wohl derzeit beste Handstaubsauger aller Xiaomi-Tochtermarken. Im Gegensatz zum Roborock H6 und H7 merkt er sich die zuletzt eingestellte Saugkraft und besitzt ein Farbdisplay mit Anzeige des aufgenommenen Staubanteils. Preislich liegt er mit ca. 400€ noch nicht auf Oberklasse-Niveau, dafür erhält man jedoch bereits Saugkraft auf einem ähnlichen Level.
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Pro und Contra des Dreame T30
- Wechselbarer Akku
- Saugstark
- Viel Zubehör
- Übersichtliches Display
- Zuletzt eingestellter Modus wird gespeichert
- Eine Halterung zu wenig an der Ladestation
- Kurze Akkudauer im Turbo-Modus
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