Was ist der Mehrwert von smarten Waschmaschinen?
Smarte Waschmaschinen erleichtern Bedienung und Waschvorgang. Sie geben dem Kunden eine Vielzahl neuer Optionen zur Hand.
Technisches Wunderwerk – was die smarte Waschmaschine kann
Die Waschmaschine eignet sich wunderbar zur Integration in das Internet der Dinge. Als smarte Waschmaschine bietet sie Funktionen an, von denen lange Zeit nur geträumt werden konnte. Sie erleichtert die Arbeitsvorgänge, ermöglicht glänzende Ergebnisse und hilft auf verschiedene Weise beim Strom sparen. Wie sie dies alles umsetzt und was sie darüber hinaus kann, darüber handelt dieser Artikel.
Was ist eine smarte Waschmaschine?
Eine smarte Waschmaschine ist grundsätzlich WLAN-fähig. Manche verwenden eine WLAN-Waschmaschine als Synonym zur smarten Waschmaschine. Andere grenzen eine smarte Waschmaschine strenger ein. Für sie ist die WLAN-Vernetzung nur eine notwendige Bedingung einer smarten Waschmaschine, die mit der hinreichenden Bedingung einer Kompatibilität mit smarten Schnittstellen wie Bluetooth und NFC einhergehen muss.
Renommierte Hersteller wie Miele, Bosch und Siemens sind längst auf den Zug aufgesprungen und offerieren solche fortschrittlichen Haushaltsgeräte. Die smarte Waschmaschine bietet in der Regel eine erstaunlich anmutende Funktionsvielfalt, die von den technisch affinen Kunden auch erwartet wird. Anders als eher konservative Verbraucher geben sie sich bei einer smarten Waschmaschine längst nicht mehr mit ihren grundsätzlichen Fähigkeiten zufrieden. Sie erwarten Eigenschaften, die weit über das Waschen und Schleudern der Wäsche hinausgehen.
Digitale Bedienung
Als smartes Gerät verläuft die Bedienung der WLAN-Waschmaschine digital. Kunden wählen dafür gern das Smartphone und freuen sich über die Möglichkeiten von Fernzugriff und Fernsteuerung, zudem sie jederzeit mit Statusmeldungen und anderen Mitteilungen versorgt werden.
Doch auch die Kommunikation über Sprachsteuerung ist grundsätzlich möglich und viele intelligente Waschmaschinen interagieren mit den Sprachassistenten von Google, Alexa und anderen. Die Bedienungsmöglichkeiten der Waschmaschine erweitern sich durch die digitale Steuerung dramatisch, was eine Reihe weiterer Prozesse erleichtert:
Download von Waschgängen
Branchenkenner wissen, dass die Anzahl der Waschgänge bei Waschmaschinen in der jüngsten Zeit spürbar angestiegen ist. Manche Modelle imponieren bereits mit zehn Waschgängen, darunter diversen Spezialreinigungsgängen zum Beispiel für Allergiker, mit Imprägnierung für Funktionskleidung, damit diese durch das Waschen nicht an Atmungsaktivität einbüßt, sowie mit einem „4D Waschsystem“ mit effektiverer Durchfeuchtung.
Doch durch die digitale Vernetzung ist das noch nichts im Vergleich dazu, was die smarte Waschmaschine auf diesem Gebiet für den Kunden ausbreitet. Die Möglichkeit des Downloads schraubt die Menge an potenziell möglichen Waschgängen, nämlich in Richtung unendlich. Fortan können Kunden sich immer dann, wenn sie im Internet einen interessanten Waschgang bemerken, diesen auf ihre Waschmaschine laden. Daraufhin nimmt die Waschmaschine diesen unverzüglich in ihr Repertoire auf.
Hilfe von Sensoren
Die für das Internet der Dinge typischen Sensoren und Aktoren sind auch in der smarten Waschmaschine verbaut. Diese helfen bei vielen Dingen. Zunächst können sie die Füllmenge der Waschmaschine erkennen und ihren Verbrauch an Wasser und Strom darauf abstimmen. Besonders fortschrittliche Geräte erkennen sogar die Textilien und den Verschmutzungsgrad der einzelnen Kleidungsstücke. Andere Geräte bieten eine automatische Waschmitteldosierung an, um dem Kunden das teilweise ungenaue Abschätzen zu ersparen. Macht der Kunde einen Fehler, etwa indem er die Waschmaschine mit einem Kleidungsstück befüllt, das nicht zum Waschgang passt, dann gibt es einige Geräte, die ihm das in diesem Fall mitteilen.
Jede Menge Hilfestellungen
Die smarte Waschmaschine bietet für den Waschgang ein hohes Maß an Unterstützung von Tipps für Anfänger bis hin zur Beratung für Fortgeschrittene. Manche Geräte vermitteln Reinigungstipps, zum Teil auch in Anpassung an die Sensorerkennung der Kleidungsstücke, die in die Waschmaschine gelegt wurden. So informiert die Waschmaschine zum Beispiel darüber, dass das eine Kleidungsstück nur leichte oder überhaupt keine Schleudergänge verträgt.
Andere Programme empfehlen auf Basis der Kleidungsstücke den idealen Waschgang. Weitere Waschmaschinen verfügen über die Funktion der Selbstreinigung, während sich das Feature der automatischen Schaumerkennung dafür nutzen lässt, dass die Waschmittel nach dem Waschgang rückstandslos aus der Trommel entfernt werden.
Wartung und Reparatur
Ein Wartungsassistent führt sicher durch die Wartung, ein Wäscheplaner gibt dem Vorgang Struktur und ein Fehlerassistent kann mit entscheidenden Tipps dazu beitragen, dass der Kunde ein technisches Problem selbst lösen kann. Muss doch ein Servicetechniker ran, dann kann dieser oft schon über die Ferndiagnose den Fehler erkennen und per Fernzugriff beheben. Ein Ortstermin mit entsprechenden Kosten ist dann nicht mehr erforderlich. Die Aqua-Stop-Funktion dient schließlich der Vorbeugung eines Wasserschadens und ist heute selbst bei nicht smarten Waschmaschinen selbstverständlich.