Ratgeber

Chrome für iOS erhält besseren Schutz vor bösartigen Websites

Google kündigte an, dass es Enhanced Safe Browsing auf iOS bringen wird.

Das bedeutet, dass iPhone- und iPad-Nutzer einen verbesserten Schutz vor Phishing- und Malware-Bedrohungen sowie andere praktische Cybersecurity-Tricks erhalten.


Was sind bösartige Websites?

Wenn Mitarbeiter durch bösartige Websites in die Irre geführt werden, könnte Ihr eigenes Unternehmen Straftaten wie zum Beispiel Datendiebstahl oder sogar Ransomware ausgesetzt sein. Bösartige Websites werden von Cyber-Kriminellen erstellt, um Informationen über sie zu sammeln und ihre Malware auf den Geräten der Besucher zu installieren, sobald diese eine Aktion ausführen, zum Beispiel auf einen Link klicken oder eine Software herunterladen. In einigen Fällen ist nicht mal eine Aktion erforderlich, und jeder Besucher der Websites kann sie herunterladen.

Diese falschen Websites geben sich meist als legitime Webseiten aus und bringen Besucher mit betrügerischen E-Mails auf diese. So können Mitarbeiter beispielsweise aufgefordert werden, ihre Anmeldedaten einzugeben, welche dazu verwendet werden, in das Unternehmensnetzwerk einzudringen und einige wichtige Informationen zu stehlen. Daher sollten Sie einen privaten Browser wählen. So sind Sie vor Hackerangriffen geschützt. Oder einer ihrer Mitarbeiter lädt aus Versehen eine Datei oder eine Software herunter, welche zu einem Ransomware-Angriff führt und den Zugang zu Systemen des Unternehmens blockiert, bis ein Lösegeld von Ihnen gezahlt wird.


Beispiele für eine bösartige Website 

Cyberkriminelle werden immer geschickter darin, bösartige Websites unschädlich zu machen, weshalb viele Phishing- und auch Malware-Kampagnen erfolgreich sein können. Die folgenden 3 Beispiele zeigen, wie Menschen auf opportunistische Weise vertrauliche Informationen entlockt werden können. Die Cybercrime-Gruppe BAHMUT erstellte illegale Nachrichten-Websites, welche Schlagzeilen von richtigen Nachrichtenquellen imitierten und Phishing-Kampagnen durchführten, die auf Regierungsbeamte, Verbraucher und Unternehmen abzielten. Links zu diesen bösartigen Webseiten leiteten Besucher auf betrügerische Websites um, die Informationen von Yahoo, Google, Microsoft und anderen Unternehmen verlangten.

Im Jahre 2017 wurden durch eine größere Datenpanne bei einer großen Kreditauskunftei persönliche Daten von fast über 150 Millionen Menschen offengelegt. Dies geschah Zwei Jahre, nachdem die Websites der Kreditbüros in Betrieb genommen wurden, als Cyberkriminelle anfingen die Websites zu kopieren und persönliche Daten zu stehlen.

Cyberkriminelle versuchten, sich die Corona-Pandemie zunutze zu machen, indem sie falsche Websites erstellten, die wie legitime Coronavirus-Nachrichtenforen aussahen. Auf diesen Websites wurden die Besucher aufgefordert, eine Anwendung mit aktuellen Informationen über die aktuelle Pandemie herunterzuladen. Diese Malware wurde verwendet, um Cookies, Browserverlauf, Passwörter, Kryptowährungen und noch mehr zu stehlen.


Das neueste Sicherheitsupdate von Google

Das neueste Sicherheitsupdate von Google verbessert die Genauigkeit der Bedrohungsanalyse in Chrome auf iOS. Wenn Googles Enhanced Safe Browsing aktiviert ist, erkennt der Browser bösartige Websites und warnt die Nutzer, sie zu überprüfen, indem er entsprechende Meldungen an Google Safe Browsing sendet. Und das ist noch nicht alles. Chrome benachrichtigt auch iPhone- und iPad-Benutzer, wenn ihre Benutzernamen und Kennwörter durch eine Datenschutzverletzung eines Dritten kompromittiert worden sind. Googles Funktion “Enhanced Secure Browsing” hat seit ihrer Einführung in Chrome 83 mehrere Sicherheitsupdates erhalten. Seit ihrer Veröffentlichung hat die Funktion eine große Anzahl bösartiger Chrome-Erweiterungen (angeblich 81 %) deaktiviert und die Nutzer vor heruntergeladenen Dateien mit verdächtigen oder gefährlichen Daten gewarnt.

Weitere Funktionen sind in der Entwicklung, darunter die integrierte Autovervollständigungsfunktion von Google Password Manager, mit der Sie Passwörter auf jeder Website erstellen, speichern und ausfüllen können. Die Benutzer müssen dies in den Geräteeinstellungen ihres iPhones und iPads einrichten.

Interessanterweise macht es Google auch einfacher, neue Suchen zu starten und neue Inhalte in der Chrome-App für iOS zu finden. Wenn die Nutzer zu früheren Aktivitäten zurückkehren möchten, wird die letzte Registerkarte in einem neuen Block unterhalb der Suchleiste angezeigt. Interessanterweise wird diese Funktion zunächst auf iOS und später auf Android verfügbar sein.

“Die Chrome-App für iOS wird außerdem ein aktualisiertes Spracherkennungsmodell enthalten, mit dem Sie die Sprache der besuchten Seite genau erkennen können und feststellen können, ob eine Übersetzung erforderlich ist.” Google wird Chrome Actions auch auf iOS einführen. So können Benutzer Aktionen wie “Browserdaten löschen” oder “Inkognito-Tab öffnen” in die Adressleiste eingeben und die Aktion problemlos ausführen.

“Google setzt sich weiterhin für eine bessere Online-Sicherheit ein und führt jetzt die passwortfreie Anmeldung ein. Aber auch Apple ist auf dem Weg in eine passwortfreie Zukunft und kündigte kürzlich die Einführung von Passkeys an, mit dem Phishing-Angriffe ein für alle Mal unterbunden werden sollen. Wenn Sie noch auf der Suche nach einem sicheren Ort zum Speichern Ihrer Passwörter sind, sollten Sie sich die besten Passwort-Manager ansehen.


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