Microsoft will mit Kauf von “Semantic Machines” Cortana verbessern
Der Sprachassistent von Microsoft soll u.a. zukünftig verbessert werden. Dies soll durch den Kauf von "Semantic Machines" nun erreicht werden.
Eine neue Übernahme soll Microsoft künftig noch mehr Expertise im Markt der Künstlichen Intelligenz und Sprachsteuerung liefern. “Semantic Machines”, ein Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Berkelely, avanciert damit fortan zum Bestandteil des Microsoft-Konzerns.
Der Fokus soll auf Dialog-KI liegen
Kaum überraschend, möchte auch Technologie-Gigant Microsoft stärker Fuß in Zukunftsmärkten wie KI und Sprachsteuerung fassen. Aktuell existiert hier zweifelsfrei ein (großer) Rückstand gegenüber beispielsweise Amazon und Google, deren Produkte nicht nur höhere Absatzzahlen vorweisen, sondern auch von Konsumenten intensiver genutzt werden. Um den Rückstand zu schließen, soll der Unternehmensstandort von “Semantic Machines” fortan zu einem Microsoft Kompetenzzentrum für Dialog-KI umgebaut werden. Ziel davon sei es, mittel- und langfristig einen Standard zu schaffen, bei dem Menschen nicht mehr bewusst unterscheiden können, ob sie sich mit einem intelligenten Roboter oder einem anderen Menschen unterhalten.
Zukünftige Pläne
Das “Semantic Machines” Team bleibt Microsoft erhalten. Ein wichtiger Punkt, der in der Übernahme aus Sicht Microsofts sicherlich keine zu vernachlässigende Rolle einnahm. Die Kernkompetenzen des Teams sollen unter anderem bei Microsofts digitalen Assistenten Cortana zum Einsatz kommen, aber auch beim sozialen Chatbot Xiaoice verwendet werden. In Zukunft sollen beide Systeme in der Lage sein, auf ganz natürliche Art und Weise mit Menschen zu kommunizieren. Aktuell nutzen Sprachassistenten noch immer eine feste Struktur aus Befehlen und Antworten, statt tatsächlich einen natürlichen Dialog mit ihrem Gegenüber zu führen. An dieser Stelle kommt die Künstliche Intelligenz ins Spiel, die es den Sprachassistenten ermöglichen soll, den Kontext selbständig zu erschließen und eine passende Antwort abzugeben. Expertise findet sich in den (ehemaligen) Hallen von “Semantic Machines” reichlich – bleibt abzuwarten, was sich aus der Übernahme alles ergeben wird.