Google Assistant: Google rechtfertigt sich zu gespeicherten Sprachaufnahmen
Nutzer sollen die aufgenommenen Audiodaten löschen können. Gegen den Verantwortlichen des Leaks wird ermittelt.
Letzte Woche wurde bekannt, dass Google Sprachaufnahmen zwischen dem Google Assistant und Nutzern mitschneidet und diese für Analysezwecke verwendet. Grund dafür war der Leak eines Mitarbeiters. Nun hat sich der Konzern zu dem Vorfall in einem Blogeintrag zu Wort gemeldet. Google möchte gegen den Verstoß des Mitarbeiters vorgehen und rechtfertigt gleichzeitig die Speicherung der Audiomitschnitte.
Google rechtfertigt Sprachaufnahmen
Dass ein Mitarbeiter interne Aufzeichnungen an den Rundfunksender VRT weitergeleitet hat, wertet Google als Verstoß gegen die eigenen Datenschutzrichtlinien und möchte entsprechend dagegen vorgehen. Derzeit laufen Ermittlungen gegen diese Person, gleichzeitig überprüft Google die eigenen Sicherheitsvorkehrungen, um solch einen Vorfall zukünftig verhindern zu können.
Eine Stellungnahme zu den bekanntgewordenen Details gab es ebenfalls. Laut Google sei eine Analyse einzelner Mitschnitte notwendig, um die Sprachtechnologie weiter voranbringen zu können und neue Produkte “wie den Google Assistant” zu verwirklichen. Dabei sollen Sprachanalysten “nur rund 0,2 %” der aufgenommenen Sprachaufnahmen auch wirklich auswerten. Eine Verknüpfung zu Benutzerkonten sei dabei nicht gegeben. Allgemein fände eine Analyse statt, solange es sich um Mitschnitte handelt, bei denen der Google Assistant bewusst aktiviert wurde. Fehlaktivierungen des Sprachassistenten sollen zukünftig immer mehr verhindert werden. “Hintergrundgeräusche oder andere Geräusche” dürfen die Spracherxperten nicht transkribieren. Der Schutz der Privatsphäre der Nutzer stehe laut Google an oberster Stelle.
Language experts only review around 0.2 percent of all audio snippets.
Google betont zudem, dass Nutzer die Speicherung der Audiodateien deaktivieren und diese auch löschen können. Dies soll über das Google-Konto in den Einstellungen möglich sein.