Neue Funktionen für Amazon Alexa: Routinen, Flüsterton & mehr
Alexa wird bald mit neuen Features ausgestattet. Unter anderem können dann Sprachanrufe über Skype gestartet oder auch Skills automatisch aktiviert werden.
Nachdem Amazon in den letzten Tagen erst neue Echo-Geräte angekündigt hat, sollen bald auch neue Funktionen für Alexa folgen. Die Sprachassistentin des Konzerns soll zukünftig noch mehr Komfort bei der Nutzung aufweisen, indem sie noch smarter wird.
Folgefragen und Routinen
Bisher muss man Alexa immer neu ansprechen, bevor man einen neuen Befehl oder eine neue Frage an die Sprachassistentin stellt. Nun hat Amazon unter den neuen Funktionen die Unterstützung von Folgefragen vorgestellt. Damit entfällt ein weiteres Ansprechen von Alexa und auf eine bereits gestellte Frage (noch mit dem Ansprechen der Sprachassistenz) kann eine weitere direkt im Anschluss erfolgen. Somit lassen sich mehrere Fragen direkt nacheinander stellen, ohne dass man Alexa erneut aktivieren muss. Auch der Google Assistant wurde mit dieser Funktion, den Continued Conversations, bereits in der Vergangenheit ausgestattet.
Ebenfalls neu werden die sogenannten Routinen sein. Dabei lassen sich bestimmte Aufgaben, eben routinierte Abfolgen, auslösen. Beispielsweise kann die Alarmanlage aktiviert werden, sobald der Nutzer das Haus verlässt. Auch Erinnerungen lassen sich mit der neuen Funktion kombinieren. So kann Alexa zum Beispiel beim Betreten des Hauses den Nutzer daran erinnern, dass man die Waschmaschine noch anstellen muss. Für die Routinen-Funktion werden voraussichtlich die Standortdaten vom Smartphone des Nutzers benutzt.
Alexa flüstert, kocht und lernt dazu
Auch bezogen auf die Konversation mit dem Nutzer wird Alexa eine neue Funktionen erhalten. Spricht man Amazons Sprachassistentin im Flüsterton an, registriert sie diesen Umgangston und antwortet ebenfalls flüsternd.
Wer gerne kocht, soll sich zukünftig von Alexa Rezepte Schritt für Schritt ansagen lassen können. Genauso soll Amazons Sprachassistentin auf die Bedürfnisse der Nutzer eingehen, indem sie während der Bedienung dazulernt. Sie lernt den Nutzer über einen längeren Zeitraum besser kennen und kann anschließend individuelle und auf den Nutzer abgestimmte Tipps oder Hilfestellungen geben.
Weitere neue Funktionen für Alexa
Die Liste der zukünftigen Neuerungen rund um Alexa ist lang. Neben den bisher genannten soll in Zukunft auch eine Nutzung von Alexa über Skype möglich sein, sodass man Sprach- und Videoanrufe über Echo-Gerät tätigen kann. Zudem soll Alexa über eingehende E-Mails bei Diensten wie Google Mail, Outlook und Hotmail informieren oder auch als Sicherheitszentrale Verwendung finden. Über die Funktion “Alexa Guard”, welche man separat aktivieren muss, kann die Sprachassistentin die Wohnung überwachen und bei ungewöhnlichen Geräuschen den Nutzer darüber informieren.
Amazon stattet Alexa auch mit einer erweiterten Multi-Room-Funktion aus. Echo-Geräte lassen sich dann zu Stereopaaren verbinden und ein Lautsprecher kann auch zu mehr als nur einer Multi-Room-Gruppe hinzugefügt werden. Zudem ermöglicht Alexa bald auch das Musikstreaming über den Dienst Tidal.
Außerdem wird es sein, dass Alexa Skills von selbst aktiviert. Bisher müssen Nutzer diese Aktivierung noch manuell vornehmen, doch durch eine neue Funktion kann Amazons Sprachassistentin bald entscheiden, wann ein bestimmter Skill hilfreich sein könnte und diesen anschließend nutzen. Für die nachfolgende Deaktivierung sorgt Alexa ebenfalls selbst.
Auslieferung der Funktionen
Voraussichtlich werden einige der erwähnten Features noch dieses Jahr erscheinen. Wahrscheinlich ist, dass manche zunächst nur in den USA zur Verfügung stehen und erst später nach Deutschland kommen. Deutsche Nutzer müssen sich also ggf. noch etwas gedulden. Sobald feste Termine für die Neuerungen feststehen, berichten wir darüber.