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Der Amazon Echo – vorerst auch in Zukunft ohne Werbung

Wer ein Gerät der Echo-Familie Zuhause hat, darf weiter ohne Werbung über diese verfügen. Amazon verweigerte offiziell die Schaltung von Werbung auf den Echo Geräten. Wie lange das so bleibt, ist jedoch fraglich.

Nutzer von Amazon Gadgets wie dem Echo oder Echo Spot dürfen zumindest vorläufig aufatmen. Ein schwelender Streit zwischen Sony und Amazon endete mit dem Resultat, dass die Echo-Geräte weiterhin ohne Werbung auskommen werden. Damit schieben Amazon Sony einen Riegel vor.

Sony waren es, die nach Medien- und Insiderberichten bereits mehrfach bei Amazon angefragt hatten. Sie wollten die Echo-Geräte mit Werbung ausstatten dürfen. Speziell ging es dabei wohl um das “Jeopardy”-Spiel, welches von Sony entwickelt und betrieben wird. Weil es auf dem Echo läuft, mussten die Sony-Vertreter die Erlaubnis von Amazon einholen, um Werbung schalten zu dürfen. Diese wurde nun offiziell (erneut) verweigert.

 

Alexa bleibt ein weiterhin umsatzschwaches Modell

Überraschend sind die Wünsche von Sony, solche Echo-Geräte mit Werbung ausstatten zu dürfen, nicht unbedingt. Firmen wie Sony, die sich für die Produktion verantwortlich zeigen und außerdem eigene “Skills” entwickeln, lassen viel Potential nach oben offen, indem auf Werbung (unfreiwillig) verzichtet wird. Die Palette der Monetarisierungsmöglichkeiten für Alexa bleibt nämlich auch im Jahr 2018 noch überschaubar. Lediglich zwei Möglichkeiten bieten sich an. So beispielsweise der Kauf des Endverbrauchs eines bestimmten Produkts, welches per Sprachbefehl angefordert wird. Weiterhin hat Amazon Entwicklern die Erlaubnis erteilt, eine eigene Gebühr zu erheben, wenn diese eine gesteigerte Funktionalität im eigenen “Skill” sicherstellt. Im oben genannten Beispiel vom “Jeopardy”-Spiel haben Nutzer die Möglichkeit, für einen Preis von 1,99 US-Dollar weitere Fragen freizuschalten.

Die ständigen Bitten von Sony, doch bitte Werbung integrieren zu dürfen, lassen vor allem einen Schluss zu: für Drittentwickler scheint Alexa aktuell keinesfalls ein umsatzstarkes Geschäft zu sein. So ist nicht wirklich zu vermuten, dass viele Nutzer von der Option beim “Jeopardy”-Spiel Gebrauch machen und weitere Fragen gegen einen fixen Betrag freischalten. Wohl auch deshalb sind Unternehmen bemüht, weitere Umsatzquellen bei den Echo-Geräten und Alexa generell zu erschöpfen, selbst wenn das zu Lasten der Nutzer gehen würde. Genau das möchten die Verantwortlichen bei Amazon jedoch verhindern, die ihre Philosophie mit der klaren Verneinung gegenüber Sony nun noch einmal unterstrichen haben.

Werbung wird allgemein negativ aufgenommen

Trotz der aktuell bestätigten Werbefreiheit können sich Verbraucher und Besitzer der Echo-Geräte nicht unbedingt zurücklehnen. Dieser Umstand könnte sich bei Bedarf schnell ändern. Spätestens wenn die Hersteller solcher Lautsprecher das Modell für nicht mehr rentabel halten und mitunter sogar damit drohen, die Produktion einzustellen, werden auch Amazon reagieren und die Monetarisierung attraktiver gestalten müssen. Da sich die Alexa- und Echo-Geräte zum aktuellen Zeitpunkt noch in der Wachstumsphase befinden, ist damit aber zumindest nicht morgen oder übermorgen zu rechnen. Das stellte zuletzt schon der Google Sprachassistent als direkter Alexa/Echo-Konkurrent unter Beweis, bei dem eine vermeintliche Werbung für den damals anlaufenden Film “Die Schöne und das Biest” nach Beschwerden sofort aus dem Programm genommen wurde.

Ralf

Im Jahre 2018 habe ich ein Haus gebaut und versuche, nach und nach smarte Produkte ins Haus zu integrieren. Ich freue mich, Euch die Smart Home Welt näherzubringen und gemeinsam mit Euch zu lernen.

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