Alexa-Skills erhalten acht neue Stimmen: Entwickler können diese nutzen
Entwickler von Alexa-Skills können auf neue Stimmen zurückgreifen. Dazu trägt der Text-to-Speech Dienst von Amazon "Polly" bei
Mehr Sprachgewalt für Amazons Alexa: fortan können Entwickler von Skills aus acht weiteren Stimmen auswählen. Diese markieren aber lediglich den Anfang, denn langfristig sollen noch weitere Text-to-Speech Sprachen des Dienstes “Polly” integriert werden.
Polly-Veröffentlichung trägt weitere Früchte
“Polly” wurde von Amazon bereits im Jahr 2016 veröffentlicht. Insgesamt verfügt der Dienst über aktuell beinahe 50 Stimmen in satten 24 verschiedenen Sprachen. Zum Anfang gibt es für die Skill-Entwickler immerhin acht davon zur Auswahl. Der “Polly”-Dienst greift auf dieselbe KI-Technik zurück, welche bereits bei Alexa selbst eingesetzt wird. Sein Fokus liegt aber vermehrt auf komplett neuen, sprachbasierten Produkten aus dem Hause Amazon. Die Schnittstelle zu Alexa dürfte Entwickler wie Kunden dennoch freuen.
Vor allem sollen die acht Stimmen Alexa dabei helfen noch natürlicher und insbesondere “menschlicher” zu wirken. Bis dato konnten Entwickler für Alexa Skills lediglich aus bereits vorab aufgenommenen mp3-Dateien auswählen und Reaktionen sowie Antworten Alexas darüber integrieren. Die Stimmen von “Polly” arbeiten stattdessen mit der sogenannten “Speech Synthesis Markup Language” (kurz: SSML), bei der tatsächlich eigene Stimmen entwickelt werden und die Sprachausgabe über die KI gesteuert wird, statt lediglich bereits existente Aufnahmen zu integrieren.
Kunden aus den USA erhalten wie gewohnt den Vortritt
Kaum überraschend werden englischsprachige Alexa-Kunden den Vortritt erhalten, speziell die Entwickler aus den USA werden laut Aussagen Amazons zuerst auf die Polly-Skills zugreifen können. Wann weitere Sprachen und Länder verfügbar werden sollen, ist indes nicht bekannt – ein offizielles Datum wurde von Seiten Amazons noch nicht genannt.
Überraschend dürfte die Ankündigungen neuer Sprachen für Branchenkenner nicht unbedingt sein, denn erst kürzlich haben direkte Konkurrenten, wie beispielsweise Google mit dem hauseigenen Google Assistant, neue Sprachen vorgestellt, darunter auch bekannte Stimmen von Prominenten. Der Wettkampf um die Pole-Position unter den Sprachassistenten wird folglich wohl mit neuen, menschlicher wirkenden Sprachen in die nächste Runde gehen.