Teufel ROCKSTER AIR 2 im Test – Neues Design, verändertes Konzept

Teufel ROCKSTER AIR 2 kaufen? Pro und Contra

Zu einer guten Party gehört auch immer eine laute Partybox. Wie gut, dass Teufel seinen ROCKSTER AIR mit der neuen Generation 2 erneuert hat. Der vielseitige Lautsprecher besitzt zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. So eignet er sich perfekt zum Anschließen eines Instruments und Mikrofons oder zur Beschallung über Bluetooth. Er kann mit einem weiteren ROCKSTER gekoppelt werden.

Der Teufel ROCKSTER AIR 2

Der ROCKSTER AIR von Teufel ist ein Klassiker unter den tragbaren Partylautsprechern und wird auch von Alleinunterhaltern und kleineren Bands gerne genutzt.

Teufel hat uns die Neuauflage, den ROCKSTER AIR 2, dankenswerterweise für unseren Test zur Verfügung gestellt [WERBUNG]. Was sich außer dem neuen Design noch geändert hat, erfahrt ihr in unserem Test.

Unboxing: Ausgepackt und ausprobiert

Der Teufel ROCKSTER AIR 2 kommt in einem einfach gehaltenen und umweltfreundlichen Pappkarton. Der Lieferumfang ist sehr überschaubar. Neben dem Lautsprecher selbst liegt lediglich noch die Bedienungsanleitung und ein Kaltgerätestecker bei.

Im Vergleich zum Vorgänger ist er mit 32,3 cm um 5,7 cm schlanker geworden. Dafür wurde er etwas in die Höhe gestreckt von 46 cm auf 58,9 cm sowie auch in die Tiefe von 28,5 cm auf 34,4 cm. Trotz höheren Volumens konnte durch die Verwendung anderer Bauteile wie eines leichteren Akkus das Gewicht um 0,35 kg auf 14,15 kg reduziert werden. Die neue Optik gefällt, denn insgesamt wirkt er so weniger kantig und deutlich moderner. Die Verarbeitung ist natürlich weiterhin gewohnt hochwertig. Das ikonische rote Teufel-T ist geblieben. Das Metallgitter biegt sich nun sanft um die Ecken, ist aber nicht mehr ganz so dominant wie bei der ersten Generation. Der klassische Gitarrenverstärker-Flair geht so aber leider etwas verloren und er wirkt nun deutlicher in Richtung Partybox.

Die Anschlüsse sind üppig! Neben einem USB-C Powerbank-Anschluss mit 10 W Ausgangsleistung besitzt er auch einen 12 V Stromanschluss zur Stromversorgung mit einer externen Batterie sowie einen Kaltgerätestecker-Eingang zur normalen Stromversorgung über ein 230 V Kabel. Zudem ist sowohl ein AUX-Eingang via 3,5 mm Klinkenstecker als auch ein 6.35mm Instrumentenkabel-Anschluss vorhanden. Mittels Companion-Eingang sowie -Ausgang lässt sich der ROCKSTER AIR 2 mit weiteren Geräten seiner Art koppeln und auch ein Mikrofon anschließen. So ist auch ein Stereo-Setup möglich.

Auf der Rückseite befinden sich neben einem Button zur Batterie-Statusanzeige auch ein Eco-Button für längere Laufzeit bei reduzierter Leistung, ein Party-Link Button zur Kopplung mit einem weiteren ROCKSTER AIR, ein Button zur Konfigurierung als Master oder Companion und ein Setup-Button zur Konfigurierung als Mono-Lautsprecher oder als linker oder rechter Lautsprecher in einem Stereopaar.

Darunter befinden sich noch ein Schieberegler zur Wahl des Ton-Eingangs zwischen Mikrofon oder Line In und ein weiterer “Auto Power”-Schieberegler zur automatischen Aktivierung bei Tonwiedergabe.

Zudem befinden sich noch 4 Lautstärkeregler auf der Rückseite, um die Lautstärke der Eingangsgeräte zu regeln.

Auf der Oberseite befindet sich das beleuchtete Bedienpanel bestehend aus Power-Button, Bluetooth-Button, Play/Pause-Taste sowie drei Drehreglern für Bass, Treble und Lautstärke. Außerdem befinden sich darunter vier LEDs zur Anzeige des aktuellen Wiedergabemodus. Die Klangeinstellungen werden ausschließlich direkt am Gerät vorgenommen. Eine App-Verbindung samt Equalizer besitzt der ROCKSTER AIR 2 leider genauso wenig wie eine externe Fernbedienung.

Auf der Unterseite befindet sich hinter einer Gummiabdeckung ein 35-mm Stativflansch, um ihn an einer Wand oder eben auf einem Stativ befestigen zu können. Zudem besitzt er großzügig dimensionierte Gummifüße an der Unterseite, die für einen sicheren Stand sorgen.

In Sachen Tragefunktion wurde nun neben den beiden Griffen an den Seiten auch noch ein weiterer Griff an der Oberseite ergänzt. Das macht ihn angenehm tragbar, um ihn von A nach B zu stellen. Der Gurt wurde jedoch wegrationalisiert. Aber sind wir mal ehrlich – wer trägt einen knapp 14 Kilo Lautsprecher schon gerne mehrere Minuten mit sich herum. Wer doch Lust auf einen Ausflug mit seinem Lautsprecher hat, für den gibt es jedoch für knapp 120€ ein passendes Tragesystem von deuter x Teufel. Damit kann man ihn dann als Backpack ganz einfach mitnehmen.

Der Teufel ROCKSTER AIR 2 Lieferumfang umfasst folgendes:

• 1x Teufel ROCKSTER AIR 2
• 1x Kaltgerätestecker
• 1x Bedienungsanleitung

Praxistest mit technischem Überblick

Bei Erstwiedergabe einer Bluetooth-Quelle waren wir von der Gesamtlautstärke bereits sehr beeindruckt, ehe wir merkten, dass der Bluetooth-Regler nur auf der Hälfte stand und der ROCKSTER AIR 2 sogar noch brachialer ist, als wir ohnehin schon dachten. Unterstützt wird übrigens Bluetooth AAC sowie aptX. Seinen vollen Klang in Sachen präzisen Bass sowie ausgewogenen Mitten und Höhen entfaltet er am besten, wenn man ihm ausreichend Raum gibt oder unter freiem Himmel verwendet. Das beweist auch der Schalldruck von 115 dB/1m. In kleineren Wohnzimmern bringt er nämlich durchaus mal schnell die Gläser im Wandschrank zum wackeln. Er besitzt einen 25 mm Hochtöner gepaart mit einem 250 mm Tieftöner unterstützt von einem 2-Kanal Class D Verstärker. Das hat einen Frequenzgang von tiefen 47 Hz hin zu 22 kHz zur Folge. Er fühlt sich am wohlsten bei Musik mit Gitarren und Bässen. Ein echte Partysau eben. Fehlen eigentlich nur noch Kirmeslichter wie bei der Konkurrenz. Durch die zahlreichen Anschlüsse für Mikrofon oder Gitarre kann man hier auch problemlos den Alleinunterhalter mimen, Reden schwingen oder einen auf DJ machen.

Die Gesamtausgangsleistung wurde von 72 Watt auf 80 Watt erhöht, wodurch er sehr weit zu hören ist und auch größere Räume gut abdecken kann. Teufel spricht hier auf seiner Website von ca. 80 Menschen im Stereo-Setup. Bei mittlerer Lautstärke werden hier bis zu 58 Stunden Laufzeit angegeben. Dadurch hat sich die Laufzeit mal eben fast verdoppelt. Der Akku besteht nun im Gegensatz zum Vorgänger nicht mehr aus AGB, sondern Lithium-Eisenphosphat. Das soll für höhere Lebensdauer und eine höhere Energiedichte sorgen. Sollte er doch einmal leer werden, kann der ROCKSTER AIR 2 auch über eine externe 12 Volt Batterie betrieben werden oder ganz ohne das Fach aufschrauben zu müssen durch einen anderen ausgewechselt werden.  Übrigens kann man über den USB-Anschluss auf der Rückseite auch andere Geräte mit Strom versorgen. So bleibt das abspielende Smartphone oder der Laptop stets geladen.

Mit seiner Größe und Gewicht eignet er sich ideal für Gartenpartys, Hallen-Beschallung oder auch für einen Bollerwagen-Ausflug. Dabei ist er gerade noch so groß, um ihn mal schnell mit ins Auto zu packen und kann im Gegensatz zum großen ROCKSTER auch ganz gut alleine über weitere Strecken getragen werden.

Im Regen sollte man ihn mangels fehlender Schutzklasse jedoch lieber nicht verwenden. Auch die Bedienelemente liegen nun komplett frei und sind nicht mehr unter einer Klappe geschützt. Eine passende Schutzhülle soll noch auf den Markt kommen.

Fazit: Teufel ROCKSTER AIR 2 – Moderner, ausdauernder, lauter!

Die neue Generation des ROCKSTER AIR 2 überzeugt durch lauteren Klang, höhere Akkulaufzeit und geringeres Gewicht im Vergleich zum Vorgänger. Das schlägt sich auch im Design nieder. Er wirkt optisch nun mehr wie eine moderne Partybox als ein klassischer Verstärker. In Sachen Klang hat er sich nochmals in Sachen Lautstärke und Bass gesteigert. Dabei ist der Klang auch bei voll aufgedrehten Reglern satt, rauschlos und klar.

Dazu hat er gerne größere Räume oder gar freien Himmel, um seinen Klang voll zu entfalten. Den Tragegurt vermissen wir durch die vielen Griffe nicht wirklich. Wer ihn doch über eine längere Strecke tragen möchte, kann sich den deuter x Teufel ROCKSTER AIR 2 Backpack als Zubehör besorgen. Das schlägt jedoch neben dem um fast 100 Euro gestiegenen Preis auf 699,99€ auch nochmal ca. 120€ zu Buche. Wie gut, dass Teufel hier häufig Rabattaktionen anbietet.