AllgemeinFibaroSchritt für Schritt mit Fibaro & Z-Wave

Smart Home Systeme im Überblick – Videoreihe

Welche Smart Home Systeme gibt es überhaupt? Diese Frage beantworten wir Dir in diesem Beitrag und gehen zusätzlich auf mögliche Vor-, aber auch Nachteile ein.

Wie Du mittlerweile schon bemerkt hast, beziehen wir uns in unserer Videoreihe auf den Funkstandard Z-Wave und benutzen das Fibaro Home Center 2 als Gateway. Neben diesen gibt es aber auch noch andere Smart Home Systeme, welche wir Dir hier einmal grob vorstellen wollen und auf die Unterschiede diesbezüglich eingehen. Da der Markt viele Hersteller und Systeme bereitstellt, gehen wir in diesem Beitrag nur auf die wichtigsten ein und verschaffen Dir so einen kleinen Überblick.

Fibaro und Z-Wave

Zu Z-Wave selbst und der Fibaro Zentrale findest Du nachfolgend in unserer Videoreihe eigenständige Inhalte. Dort bekommst Du einen Überblick über alle weiteren notwendigen Informationen. Daher hier nur ein paar kurze Fakten zu Z-Wave. Dieser Funkstandard wurde speziell für das Smart Home von verschiedenen Unternehmen optimiert und ist demnach herstellerunabhängig. Viele Komponenten lassen sich miteinander verknüpfen und kommunizieren auch untereinander. Vorraussetzung dafür ist nur, dass die Hersteller den Standard Z-Wave unterstützen.

Alternative zur Fibaro Zentrale

Neben dem Fibaro Home Center gibt es auch das Gateway Zipatile, welches ebenfalls Z-Wave unterstützt. Allerdings ist hier der Nachteil, dass al

le Daten auf einer Cloud gespeichert werden. Dies kann zu Problemen führen, da Du bei Internetstörungen keinen Zugriff mehr auf Dein Smart Home hast. Zudem ist es fraglich, inwiefern Deine Daten sicher sind, wenn diese über das Internet gespeichert werden.

Nachfolgend gehen wir näher auf die einzelnen Systeme, welche der Markt bereit stellt. Diese kann man in drei unterschiedliche Bereiche unterteilen: professionelle Lösungen, Allround- sowie Single-Lösungen.

Professionelle Lösungen

Zu den professionellen Lösungen gehören Systeme wie HomeMatic, RWE Smart Home oder auch Innogy Smart Home. Mit diesen Smart Home Systemen kann man bereits viel umsetzen. Beispielsweise kannst Du die Lichtsteuerung smart machen. Ein großer Nachteil ist hier allerdings, dass die Systeme nur mit sich selbst kompatibel sind. Das bedeutet, dass selbst zwei unterschiedliche Zentralen von dem gleichen Hersteller nicht miteinander verknüpft werden können. Du hast keine Möglichkeiten, Dein Smart Home nach eigenen Wünschen zu gestalten, sondern bist immer an einen Hersteller gebunden.

Allround-Lösungen

Bei den Allround-Lösungen dagegen kannst Du verschiedene Funkstandards miteinander kombinieren. Hierzu gehören zum Beispiel Fhem, Homey oder auch IP-Symcon. Es ist möglich, die Zentralen selbst anzulernen und Komponenten zu integrieren. Allgemein sind diese Systeme also kompatibel. Du solltest allerdings beachten, dass es sich hierbei um “Bastlersysteme” handelt, die eine größere Einarbeitungszeit voraussetzen. Die Handhabung ist nicht selbsterklärend und sehr komplex. Ein großer Pluspunkt ist hier auf jeden Fall die Community, welche Dir bei Problemen auch weiterhelfen kann. Außerdem gibt es preisgünstige, oder auch kostenlose Systeme wie Fhem. Die Software dazu kannst Du online kostenlos herunterladen und beispielsweise auf ein Raspberry Pi installieren. IP-Symcon dagegen ist kostenintensiver und wurde extra für professionellere Bastler entwickelt. Hier musst Du mit Kosten von etwa 125 Euro rechnen, zumindest bei der Basis Software.

Single-Lösungen

Was den letzten Bereich innerhalb der Smart Home Systeme betrifft, kann man von Single-Lösungen sprechen. Damit sind Hersteller gemeint, welche nur ein Produkt herstellen. Dieses ist auch nur mit sich selbst kompatibel und kann nicht mit anderen Systemen kombiniert werden. Ein Beispiel hierfür ist die Heizungssteuerung von Tado oder die Philips Hue Glühlampen. Beim ersten kann zwar die Heizung automatisiert werden und bei zweiten die Lichtsteuerung via Smartphone, allerdings sind diese nicht mit anderen Produkten zu kombinieren. Es handelt sich um eine einseitige Smart Home Lösung. Bei vereinzelten Systemen in diesem Bereich gibt es zwar Möglichkeiten zur Verknüpfung, diese sind jedoch technisch gesehen sehr aufwendig.

Neben den genannten Systemen gibt es auch das sogenannte 433 MHz System, welches über eine Fernbedienung funktioniert. Dieses System zählt allerdings nicht mehr zu Smart Home selbst, da hier keine Verknüpfung möglich ist, also keine Kompatibilität vorliegt sowie kein Rückkanal zur Verfügung steht. Diese Fernbedienungen bekommst Du in jedem Baumarkt und ist beispielsweise für Kleinigkeiten gut anzuwenden wie die Weihnachtsbaumbeleuchtung, für mehr aber auch nicht.

Fazit

Nun hast Du einen groben Überblick über mögliche Smart Home Systeme erhalten und Dir ggf. Deine eigene Meinung gebildet. Solltest Du nicht vorhaben, Dein komplettes Haus, oder einen Großteil davon, smart zu machen, bieten sich Single-Lösungen durchaus an. Hier kannst Du zum Beispiel nur Deine Heizung smart machen. Möchtest Du aber ein vielschichtiges Smart Home betreiben, dann solltest Du eher zu Allround-Lösungen oder professionellen greifen wie Z-Wave oder HomeMatic.

Wir empfehlen auf jeden Fall Z-Wave und Fibaro, weshalb sich auch unsere Videoreihe damit beschäftigt. Bei Z-Wave erhältst Du einen offenen Funkstandard, welcher herstellerunabhängig funktioniert. Mit Fibaro funktionieren viele Komponenten und die Bedienung ist an sich sehr leicht. Hier kannst Du schon allein mit Plug & Play einiges erreichen. Gerade beim Fibaro Home Center 2 gibt es nur wenige Einschränkungen, wenn Du externe Systeme oder Komponenten mit einbinden möchtest. Rundum also eine gute Anschaffung.

Im nächsten Video wird es um Z-Wave selbst gehen und danach um Fibaro, sodass Du auch hier eine genaue Vorstellung von den Vorteilen bekommst und wieso wir uns genau dafür entschieden haben.

Die vollständige Videoreihe inkl. Artikel


Ralf

Im Jahre 2018 habe ich ein Haus gebaut und versuche, nach und nach smarte Produkte ins Haus zu integrieren. Ich freue mich, Euch die Smart Home Welt näherzubringen und gemeinsam mit Euch zu lernen.

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