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Fingerprint Zutrittscontroller von Anthell Electronics: Einrichtung & Test

Weiter geht die Einrichtung einer verlässlichen Zutrittskontrolle für das eigene Smart Home. Heute testen wir dafür den Fingerprintsensor von Anthell Electronics.

Seit langem suchten wir eine verlässliche Klingelanlage mit Zutrittssteuerung. Mittlerweile sind wir mit der DoorBird fündig geworden. Zu dieser smarten Türklingel findest Du bei uns bereits Tutorials, in denen wir die Klingel ausführlich vorstellen. Dabei nutzen wir ein RFID-Panel mit dazugehörigen RFID-Chips. Allerdings war klar, dass auch noch eine zusätzliche Fingerprint-Lösung gebraucht wird. Daher stellen wir Dir heute den Fingerprint Zutrittscontroller von Anthell Electronis vor, für den wir uns entschieden haben. Bei diesem Gerät handelt es sich um einen Universalsensor mit zwei Zonen. Das heißt, dass man für jeden Finger eine eigenen Zone für verschiedene Türschlösser festlegen kann. Außerdem kann man den Fingerprintsensor auch mit dem Smart Home verbinden. Darauf gehen wir aber erst in einem kommenden Video ein.

Heute möchten wir Dir die Grundfunktion vom Anthell Electronics Zutrittscontroller vorstellen und diesen testen. Auf die Verkabelung an sich werden wir nicht eingehen. Solltest Du Dich dennoch dafür interessieren, findest Du hier ein hilfreiches Video zur Verkabelung des Sensors.

Verschiedene Modelle und Preise

Wir haben uns für das Set für 209 Euro entschieden, welches wir direkt beim Hersteller gekauft haben. Dieses beinhaltet neben dem Fingerprintsensor auch schon das Innensicherheitsmodul sowie einen Trafo. Amazon bietet hier ebenfalls eine Version an, die etwas preiswerter ist. Es gibt aber auch Modelle mit einem PinPad- oder RFID-Modul. Dabei muss man allerdings das Innensicherheitsmodul und den Trafo noch separat dazu kaufen.

Innensicherheitsmodul

Das Innensicherheitsmodul ist elementär für die Nutzung des Fingerprint Zutrittscontroller. Ohne dieses könnte das Gerät ganz einfach gehackt werden, daher sollte es auch von innen angebracht werden. Um das Modul anschließend mit dem Fingerprintsensor zu verbinden, können die entsprechenden Kabel genutzt und eingesteckt werden. Auf folgendem Schaltplan sieht man die Einrichtung:

Bevor Du dem Sensor Strom gibst, solltest Du zunächst das notwendige Kabel des Sicherheitsmoduls an der vorgesehenen Stelle in den Fingerprintsensor einstecken. Dafür muss der Knopf am Sensor selbst gedrückt sein.

Programmierung über Fernbedienung

Die Einrichtung des Sensors und das Festlegen der eingespeicherten Fingerabdrücke erfolgt über eine mitgelieferte Fernbedienung. Hier ist es wichtig, direkt zu Anfang den Manager-PIN zu ändern, den man für den weiteren Vorgang benötigt. So umgeht man die Möglichkeit, dass andere Personen unerlauten Zugriff auf den Manager erhalten. Nur mit dem neuen PIN können so Änderungen an dem Fingerprint Zutrittscontroller vorgenommen werden.

Um den PIN zu ändern, gibt man zunächst den aktuellen PIN (1234) zweimal hintereinander an der Fernbedienung ein. Danach drückt man “*3” und gibt zwei mal den neuen PIN ein. Durch ein Piepen wird der Vorgang bestätigt. Drückt man danach “#”, gelangt man wieder in den  Ausgangs-Modus.

Fingerabdrücke zum Tür öffnen hinzufügen

Um Fingerabdrücke für den Fingerprintsensor anzulegen, kann man wie bereits erwähnt zwei verschiedene Zonen nutzen. Dabei gibt es unterschiedliche Speicherplätze: die Zone 1 belegt die Speicherplätze 000 bis 799 und die zweite Zone die Plätze 800 bis 899. Hierbei kann man zum Beispiel über die erste Zone die Zutrittskontrolle über die Haustür steuern und über die zweite Zone den Sensor mit dem restlichen Smart Home verbinden.

In unserem Beispiel legen wir zunächst einen Fingerabdruck über die erste Zone fest. Dafür müssen wir zunächst unseren eben neu festgelegten Manager-PIN eingeben (zwei Mal hintereinander). Anschließend wählt man erst den Speicherplatz aus: zum Beispiel “001” eingeben. Danach legt man den präferierten Finger auf den Fingerabdrucksensor, wartet auf ein erstes Piepen. Im Anschluss den gleichen Finger erneut auflegen und bis zu einem zweiten, längeren Piepen warten. Nun ist der Finger erfolgreich eingespeichert worden. Über “#” gelangt man wieder in den normalen Bearbeitungsmodus zurück.

Wenn man nun den eben eingespeicherten Finger auf den Fingerprint Zutrittscontroller auflegt, öffnet sich anschließend unser Türschließer. Die Haustür könnte man somit schon öffnen.

Weitere Fingerabdrücke einspeichern

Genauso lassen sich weitere Finger für andere Aktionen einspeichern. Zum Beispiel kann man innerhalb der zweiten Zone einen Finger für das Öffnen/Schließen des Garagentores festlegen. Die Einspeicherung funktioniert wieder so wie eben erwähnt, allerdings wählt man hier einen Speicherplatz zwischen 800 und 899 aus für die zweite Zone.

Beide Zonen können mit unterschiedlichen Fingern getrennt voneinander angesprochen werden. So wird es zum Beispiel möglich, die Tür zu öffnen und gleichzeitig der eigenen Smart Home Zentrale mitzuteilen, dass die Alarmanlage deaktiviert wird sowie das Licht im Haus angeschaltet wird. Gleichzeitig kann beim Verlassen des Hauses durch das Auflegen eines anderen Fingers auf dem Fingerprintsensor die Tür geschlossen und ebenso die Alarmanlage wieder aktiviert werden. Die Verwendung ist einem selbst überlassen. Man ist komplett frei in der Umsetzung und kann die beiden zur Verfügung stehenden Zonen nach den eigenen Vorstellungen belegen.

Unser Fazit

Wir sind mit dem Fingerprint Zutrittscontroller von Anthell Electronics sehr zufrieden. Der Preis ist hierfür vollkommen in Ordnung, die Verabreitung des Geräts wertig. Auch die Funktionsweise ist immer garantiert.

Tipp

Sollte das Gerät Probleme mit dem Erkennen eines Fingerabdrucks haben, kann man zur Sicherheit einen Finger mehrfach einspeichern. So ist eine Funktionsweise auch in unterschiedlichen Winkeln garantiert. Alternativ lässt sich auch das Sicherheitslevel herunterstellen, ist jedoch nicht immer empfehlenswert, da so der Fingerabdruck weniger intensiv kontrolliert werden würde.

Auch die Benutzer zum Festlegen einzelner Fingerabdrücke reichen völlig aus, hierfür gibt es genügend Speicherplatz. Zudem verfügt der Fingerprintcontroller über eine Klappe zum Staubschutz. Das Gerät erfüllt seinen Zweck und ist daher einen Kauf wert – vor allem für Privatpersonen. Auf dem Smart Home Markt gibt es natürlich noch weitere Modelle, die beispielsweise über ein Netzwerk laufen. Diese sind aber wesentlich teuerer (mit über 500 oder sogar 1000 Euro aufwärts).

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