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Bose Soundtouch mit Fibaro über Amazon Alexa steuern inkl. Multi-Room

In unserem heutigen Beitrag geht es um die Steuerung der Bose Boxen mit Alexa und dem Fibaro Home Center. Dafür zeigen wir Dir auch die Umsetzung einer Multi-Room-Funktion über Szenen.

Willkommen zum zweiten Teil unseres Bose Soundtouch Tutorials in Verbindung mit Amazons Alexa. Im ersten Teil haben wir Dir gezeigt, wie Du Dein Soundtouch System mit dem Fibaro Home Center und Alexa verbinden und konfigurieren kannst, indem wir Dir unser virtuelles Modul vorgestellt haben. Heute soll es darum gehen, wie Du Alexa für Dein Bose System nutzen kannst. Dafür werden wir ebenso Szenen anlegen, mit denen Du einzelne Bose Boxen über Alexa anschalten kannst oder auch mehrere gleichzeitig.

Vorbereitungen für grafische Szenen

Um über Alexa die Boxen starten zu können, müssen wir zunächst eine Szene erstellen, in die wir alle zu steuernden Geräte integrieren. Über LUA wäre dies auch möglich, jedoch müsste man hier erneut eine Szene schreiben, um LUA auch über Alexa steuern zu können. Dies ist nochmal ein Schritt mehr, sodass es einfacher ist, direkt eine grafische Szene zu nutzen.

In unserem Beispiel wollen wir dafür sorgen, dass Alexa unseren “Mix der Woche” auf der Bose Box im Wohnzimmer, im Wintergraten sowie auf allen Geräten gleichzeitig abspielen lässt. Öffne dafür in Deinem Fibaro Home Center den Menüpunkt “Szenen” und füge drei grafische Szenen hinzu.

Gib jeder Szenen einen passenden Namen und füge dieser ggf. einen Raum hinzu.

1. grafische Szene: Wohnzimmer

Für die erste Szene klicken wir innerhalb der grafischen Szenenvorlage auf “Erweitert”, um diese zu erstellen. Wähle zuerst die Wenn-Bedingung aus. Wir haben hierfür eine globale Variable erstellt mit dem Wert 1. Diese kann man über den Menüpunkt “Steuerungen” anlegen.

Auch die Dann-Bedingung muss festgelegt werden. Wir wollen hier beispielsweise den “Mix der Woche” im Wohnzimmer starten und eine bestimmte Lautstärke vorgeben. All das lässt sich über die grafische Szene definieren. Genauso kann man auch mit festlegen, dass andere Geräte ausgeschaltet werden. Beispielsweise wollen wir die Box im Wintergarten deaktivieren. Hierfür lassen sich über die Szene einzelne Bedingungen erstellen.

Am Ende alles speichern. Bei uns würde in unserem Beispiel die Musik unseres Favortien “4” (Playlist) gestartet, die Lautstärke auf 15 gesetzt und die Box im Wintergarten ausgeschaltet werden.

Würdest Du diese Szene nun über Alexa suchen lassen über die Amazon-Alexa-Seite, findet Alexa diese Szene noch nicht. Das liegt daran, dass Alexa nur ein reelles Gerät steuern kann. Wir steuern jedoch nur ein virtuelles Gerät. Dieses Problem kann man jedoch umgehen, indem man zur Szene nnoch ein Fake-Gerät hinzufügt oder ein Licht kurz ein- und wieder ausschalten lässt. Speichert man die Szene erneut, findet Alexa diese nun auch und die Szene wäre mit Alexa ansprechbar.

2. grafische Szene: Wintergarten

Die zweite Szene wird genauso wie die erste angelegt. Als Modul wählt man hier nur anstatt des Wohnzimmers den Wintergarten (bzw. in Deinem Fall das notwendige Modul) aus. Genauso kann man wieder das Wohnzimmer ausschalten lassen oder die Lautstärke festlegen. Vergiss auch hier nicht ein Modul zu wählen (oder ein “Fake”-Gerät), damit die Szene wie eben erwähnt auch bei Alexa auftaucht.

Nach dem Speichern wird auch diese Szene erkannt.

3. Szene: Multi-Room

Innerhalb der dritten Szene wollen wir einen Multi-Room-Effekt erzeugen, indem Alexa die Bose Boxen sowohl im Wohnzimmer als auch im Wintergarten gleichzeitig startet. Dafür wählen wir ein spezifisches Gerät aus, um die Multi-Room-Gruppe zu starten. Hier kommt es drauf an, in welchem Raum/Geschoss man die Szene starten möchte. Das hängt vom jeweiligen Fall ab. Wähle also die Multi-Room-Variable aus. Auch die Lautstärke von allen Geräten kann in die grafische Szene eingetragen werden. Dafür müssen stets alle Geräte ausgewählt werden, die über den Multi-Room-Effekt angesprochen werden sollen, damit die Szene und jeweiligen Bedingungen auch erfüllt werden können.

Am Ende wieder das “Fake”-Gerät hinzufügen und alles speichern. Wenn Du nun über “Smart Home” auf der Alexa-Seite nach den Szenen suchst, werden alle drei erstellten Szenen angezeigt.

Auf die gleiche Art und Weise wie die bisher drei erstellten Szenen kann man viele, weitere erstellen. Diese lassen sich vollkommen frei zusammenstellen.

Bose-Szenen über Alexa ansprechen

Bisher kannst Du die Szenen schon über Alexa ansprechen, indem Du die Szenen über Alexa aktivierst. Allerdings musst Du dafür sagen: “Alexa, aktiviere Mix der Woche alle/WG/WZ” – eben den Befehl mit dem Namen der jeweiligen Szene. Dies hört sich jedoch noch nicht sehr alltagstauglich an, es ist unpraktikabel und schwierig, sich alle Namen für jede Szene merken zu können.

Um Alexa einfacher ansprechen zu können, benötigen wir die Alexa-App für Dein iOS oder Android Smartphone. Öffne die App und wähle im Menü “Routinen” aus. Dort kannst Du eine neue Routine hinzufügen. Klicke dafür auf “Wenn Folgendes passiert” und danach auf “Sprachdienst”. Jetzt kannst Du einzeln bestimmen, wann Alexa etwas bestimmtes auf einen spezifischen Befehll ausführen soll. Zum Beispiel kannst Du den Befehl eingeben: “Alexa, spiele meinen Mix der Woche im Wohnzimmer”. Alexa soll daraufhin die dazugehörige Szene steuern, welche Du separat in der App für diesen Befehl auswählen kannst (über Aktion hinzufügen – Smart Home – Szene steuern).

Wurde diese Einstellung hinzugefügt und erstellt, kannst Du den Befehl an Alexa richten und die passende Szene wird sofort über die Bose Box/en ausgeführt. Genauso lassen sich auch die anderen Szenen mit einfacheren Sprachbefehlen koppeln. Dabei kann eine Szene auch mehrfach hinzugefügt werden, sodass für eine Szene mehrere Befehle zur Verfügung stehen und man diese variieren kann.

Tipps

Da man für viele Szenen oder generell Geräte einige Sprachbefehle anlegt, lohnt es sich, diese auszudrucken. So ist es einfacher, sich die Befehle zu merken. Denn Alexa setzt auch nur diese Befehle um. Abwandlungen von Sätzen werden nicht erkannt. Es gilt also nur das, was Du vorher definiert hast.

Zudem deaktiviert Alexa auch die Standardaussagen von Skills o.Ä., sodass diese nicht mehr funktionieren und die eigenen Eingaben immer bevorzugt werden. Sicher ist dies auch von Vorteil für den Nutzer, da man so mehr Möglichkeiten innerhalb der Konfiguration hat und nicht auf die feste Struktur der Skills und deren Vorgaben angewiesen ist.

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