Die Dash-Buttons von Amazon sollen nicht weiter für Kunden zur Verfügung stehen. Der Konzern hat die Bestellknöpfe vom Markt genommen. Diese wurden 2015 das erste Mal eingeführt. In Deutschland sind die Buttons seit 2016 erhältlich gewesen. Nun will Amazon nur die Alternative fürs Smartphone oder auch den PC weiter vermarkten.
Virtuelle Dash-Buttons als Alternative
Die Knöpfe zum einfachen Nachbestellen von Haushaltsartikeln waren eigentlich ein hilfreiches Gadget für den Alltag. Durch den Verkaufsstopp soll den Kunden aber kein Nachteil entstehen. Dafür lässt Amazon die Bestellmöglichkeit übers Smartphone bestehen. Die virtuelle Variante der Dash-Buttons kann über die Amazon App eingerichtet werden. Eine Einrichtung ist ebenfalls online über die Website möglich. Heutzutage sind zudem einige Haushaltsgeräte schon selbst in der Lage, notwendige Artikel nachzuordern. Selbst über Sprachassistenten wie Amazon Alexa lässt sich die Funktion umsetzen. Wer Zuhause aber bereits Nachbestell-Knöpfe im Einsatz hat, kann diese auch noch weiter nutzen – zumindest solange die Batterie hält.
Warum kam es zu einem Verkaufsstopp?
Als Grund für den Verkaufsstopp gab der Konzern an, dass Kunden vorrangig andere Verkaufsarten wählten als die Dash-Buttons selbst. Daher sei die Entscheidung eine Reaktion auf die Nachfrage gewesen. In insgesamt sieben Ländern, darunter auch Deutschland, stehen die Bestellknöpfe nun nicht mehr zum Verkauf zur Verfügung. Das Aus der Dash-Buttons soll jedoch keine Reaktion auf das Gerichtsurteil aus München sein. Das Oberlandesgericht hat dort das Urteil ausgesprochen, dass die Buttons gegen mehrere Gesetze verstoßen würden. Bisher ist dieses aber noch nicht rechtskräftig. Amazon will weiter dagegen vorgehen.