In den letzten Wochen standen Google, Apple und auch Amazon stark in der Kritik. Durch verschiedene Insiderinformationen wurde bekannt, dass die Konzerne ungefragt intime Gespräche zwischen Nutzen und den jeweiligen Sprachassistenten aufnehmen, diese sogar teilweise durch Mitarbeiter analysieren lassen. Nun haben Google und Apple die Analyse erst einmal gestoppt.
Google muss Analyse stopppen
Zumindest in Europa muss sich Google vorerst zurückhalten. Drei Monate lang darf der Konzern keine Sprachaufzeichnungen mehr von Kunden durch Mitarbeiter auswerten lassen. Dies hat die Hamburger Datenschutzbehörde in einem Verwaltungsverfahren erwirkt. Ab dem 1. August 2019 dürfen keine “Transkriptionen von Sprachaufnahmen mehr erfolgen” und das drei Monate lang. Auch Amazon und Apple sollen durch entsprechende Behörden dazu aufgerufen werden.
Apple reagiert von selbst
Apple hat sich aufgrund des Datenskandals zu einem eigenen Schritt entschieden. Derzeit findet keine Analyse von Sprachaufzeichnungen über Siri mehr statt. Stattdessen möchte der Konzern zukünftig das Einverständnis der Nutzer einholen, bevor eine Auswertung durch Mitarbeiter stattfindet, wie der Blog TechCrunch berichtet. Durch ein baldiges Software-Update sollen Nutzer entsprechende Genehmigungen erteilen können. Bis es soweit ist, bleibt das Vorgehen gestoppt – nicht nur in Europa, sondern weltweit.