shortc-button

Nest Secure: Google verschweigt integriertes Mikrofon

Google hat vergessen ein Mikro zu erwähnen, welches in der Alarmanlage Nest Secure verbaut ist. Der Konzern hat sich dazu geäußert.

Derzeit steht Google stark in der Kritik. Grund dafür ist ein eingebautes Mikrofon in dem Gerät Nest Guard, welches im Vorhinein nicht als solches kommuniziert wurde. Das Gerät Nest Guard gehört zu der Alarmanlage Nest Secure und damit zu Google.

Google verschweigt wichtiges Bauteil

Gerade in der heutigen Zeit der Digitalisierung und Entwicklung smarter Geräte ist Privatsphäre ein wichtiges Thema. Machen sich viele Kunden immerhin Gedanken um Überwachung und die Sicherheit der smarten Komponenten. Umso offensichtlicher sollten Hersteller den Umfang ihrer Geräte offenlegen und keine Details zur Ausstattung verschweigen. Genau das hat aber Google getan. Anstatt den Funktionsumfang von Nest Guard vollständig darzustellen, hat der Konzern ein wichtiges Detail vergessen. Ein Mikrofon wurde innerhalb der Alarmanlage von Googles Tochterfirma Nest verbaut. Die Tatsache, dass Nutzer im Vorhinein nicht darüber informiert wurden, sorgt nun für Kritik. Befürchtungen machen sich breit, dass die Geräte zu Spionagezwecken genutzt werden.

Bereits seit 2017 steht das smarte Gerät zum Verkauf bereit. Bisher fand man innerhalb der technischen Spezifikationen des Nest Guard allerdings kein erwähntes Mikro. Dabei ist dieses Gerät der wichtigste Teil der Nest Secure Alarmanlage. Erst kürzlich wurde das Mikrofon als neues technisches Detail als Reaktion auf die Kritik ergänzt.

Rechtfertigung von Google

Aufgefallen ist der fehlende Hinweis zum Mikro durch eine Ankündigung von Google. Erst diesen Monat hat der Konzern die Verfügbarkeit des Google Assistant für den Nest Guard vorgestellt. Man sollte die Nest Alarmanlage entsprechend wie einen Google Assistant-Lautsprecher verwenden können und Sprachbefehle umsetzen. Dafür wird allerdings ein Mikrofon notwendig, welches schon im Gerät vorhanden ist.

Google erklärt gegenüber der Presse, dass keine Absicht darin bestünde, das verbaute Mikro zu verschweigen. Ursprünglich hätte man dieses bereits von Anfang an in den technischen Spezifikationen aufführen wollen. Es handle sich um einen Fehler des Konzerns. Nutzer sollten sich jedoch keine Gedanken um ihre Privatsphäre machen. Man müsse das Mikro manuell über die Nest-App aktivieren. Erst dann würde eine Aufzeichnung stattfinden.

Die mobile Version verlassen