Nutzern von Google Nest Kameras wird ab sofort die Möglichkeit verwehrt, die Status-LED am jeweiligen Kamera-Modell bei Bedarf zu deaktivieren. Ein entsprechendes Firmware-Update befindet sich derzeit in der Verteilung. Dies führt zu Unverständnis bei den meisten Nutzern. Als Grund gibt Google den Schutz der Privatsphäre an.
Google Nest Kameras erhalten Neuerung
Bisher konnte man bei den Nest-Kameras die LED-Leuchte individuell ein- oder ausschalten. Damit war es möglich, Aufnahmen zu erstellen, ohne dass Besucher oder Einbrecher dies bemerken. Erst durch die eingeschaltete LED erkennen Personen vor der Kamera, dass eine Aufnahme stattfindet. Das ist nun nicht mehr ohne weiteres möglich. Google sorgt durch ein neues Update dafür, dass die Status-Anzeige ab sofort dauerhaft eingeschaltet ist, sobald die Kamera aktiv ist. Nur die Helligkeit der grünen LED ist noch individuell einstellbar. Bei den Kameras Nest Cam, der Dropcam und Nest Hello soll die Status-Leuchte außerdem aufblinken, sobald ein Live-Video über die Nest-App gestreamt wird.
Googles Statement
Google möchte damit für mehr Privatsphäre sorgen und Transparenz gegenüber Besuchern. Diese können nun erkennen, sobald sie gefilmt werden. Nutzer der smarten Sicherheitskameras sind davon gar nicht begeistert. Sie sehen ihr Zuhause nun nicht mehr ausreichend geschützt. Immerhin sollte gerade durch die deaktivierte Status-LED ein unauffälliges Filmen von externen (möglicherweise unwillkommenen) Personen stattfinden. Nun bleibt Nest Kamera-Anwendern eigentlich nur noch die Lösung übrig, die LED-Leuchte manuell abzukleben.