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Amazon startet in den USA In-Skill-Käufe für Entwickler

Die In-Skill-Käufe sollen für Entwickler in den USA zur Verfügung stehen. Dabei soll der Bezahldienst "Amazon Pay" genutzt werden.

Amazon setzt bei den Alexa Skills auf ein sogenanntes “Freemium”-Modell, bei dem Nutzer die Skills weiterhin kostenfrei herunterladen können, für zusätzliche oder besondere Features dann aber In-Skill-Käufe tätigen sollen. Um einen nahtlosen Übergang zu Alexa selbst zu gewährleisten, sollen die Käufe außerdem per Sprachbefehl ausgelöst werden können.

Neue Geldströme für Amazon und Entwickler

Amazon planen die In-Skill-Käufe mit dem hauseigenen Bezahldienst “Amazon Pay” zu verknüpfen, weshalb ein dafür vorgesehenes Konto höchstwahrscheinlich unumgänglich ist. Zum aktuellen Zeitpunkt steht noch nicht fest, ob Amazon auch weitere Zahlungsmittel aufnehmen werden, beispielsweise PayPal oder Kreditkarte. Die Premium-Features, welche dann kostenpflichtig als Einmalzahlung oder als Abo buchbar sind, stehen für die Echo-Produktlinie bereit und können direkt per Sprachbefehl ausgelöst werden.

Für Entwickler hat Amazon ein striktes Regelwerk erstellt, was bei der Erstellung solcher Premium-Features zu beachten ist, damit diese tatsächlich als ein In-Skill-Kauf verifiziert und erlaubt werden. So muss das Einkaufserlebnis die Sprachsteuerung über Alexa in den Fokus rücken. Außerdem müssen alle erworbenen Funktionen von hoher Qualität sein und eine sinnvolle Erweiterung der Basis-Funktionalität darstellen. Die Skills, die solche In-Skill-Einkäufe anbieten, müssen für den Nutzer einfach zu benutzen sein und sollen einem handelsüblichen Einkauf im Ladengeschäft entsprechen – ohne weitere technische Hürde. Weiterhin sollen der Schutz und Erhalt des Kundenvertrauens zu keinem Zeitpunkt vernachlässigt werden.

Prime-Kunden sollen Vorteile erhalten

Ebenfalls ist geplant, dass Amazon Prime Kunden weitere Vorteile bei den In-Skill-Käufen erhalten, zum Beispiel regelmäßig kostenfreie Erweiterungen, die Nicht-Prime-Kunden bezahlen müssten oder einfach Rabatte auf mögliche Käufe. Die Entwickler würden dennoch ihre vollständige Vergütung erhalten, die entgangene Marge fällt also zu Lasten von Amazon.

Schon jetzt existieren einige Pilotprojekte in den USA, so beispielsweise von den Skills “Jeopardy”, “Heads Up1” oder “Match Game”. Auch die Restaurantkette “Thank Goodness it’s Friday (TGI Friday)” erlaubt es ihren Kunden schon jetzt per Sprachbefehl Essen zu bestellen und direkt via Amazon Pay zu zahlen.

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