Stihl iMow RMI 522 C kaufen? Pro und Contra
- App-Unterstützung
- Kommt mit größeren Steigungen gut zurecht
- Drahtsignal-Prüfung
- Regensensor
- Schneidmesser anstelle von Klingen
- Hoher Sicherheitsabstand zum Messer
- Verstellbare Schnitthöhe
- Gehobene Preisklasse
- Schnitthöhe nur manuell am Gerät verstellbar
Die Energiepreise steigen und auch das Rasenmähen kostet Zeit und Geld. Gut, dass man auch hier die Arbeiten automatisieren und durch den eigenen Hausstrom erledigen lassen kann. Der iMow RMI 522 C von Stihl [Werbung] ist ein solcher Helfer, der sich prima für Gärten bis 2100 qm eignet, via App steuerbar ist und auch einen Regensensor besitzt. Wir haben ihn uns für Euch einmal näher angesehen und über den Sommer getestet.
Allgemeine Angaben zum Stihl iMow RMI 522 C
Der iMow RMI 522 C ist ein Oberklasse-Mähroboter, der sich für Flächen bis 2100 qm eignet. Durch eine initiale Randabfahrt erstellt er sich eine Karte der Rasenfläche und kann dadurch seine Position bestimmen. Er kann Steigungen bis 40% bewältigen, besitzt GPS und lässt sich mittels iMow-App überwachen, steuern und konfigurieren.
Wir haben freundlicherweise ein Exemplar von Stihl samt dem Installationskit L zur Verfügung gestellt bekommen.
Stihl iMow RMI 522 C | Stihl Produkte bei Amazon Direkt zum Hersteller Shop |
Preis (UVP) | ca. 1.700€ (2.049,50€ UVP) |
App | iMow (iOS & Android) |
Maße |
60 x 43 x 27 cm
|
Gewicht | 10 kg |
Mähstrategie | Zufall |
Mähsystem |
Mulchmähwerk mit Messerbalken
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Farbe | Orange/Weiß |
Schutzklasse |
IPX4 (Schutz gegen allseitiges Spritzwasser)
|
Laufzeit | ~ 90 Minuten je Ladezyklus maximal 48h pro Woche |
Batterie | 4.900 mAh (Li-Ionen) |
Ladezeit | ~ 90 Minuten |
Suchsystem |
Begrenzungskabel
|
Schnitthöhe | 20-60 mm (in mehreren Stufen verstellbar) |
Mähbreite | 20 cm |
Lautstärke | ~ 60 dBA |
Steigung innerhalb der Arbeitsfläche | maximal 40% |
Diebstahlschutz | √ (via GPS) |
Leistung | 60 W |
Arbeitsdrehzahl | 4.450 U/min |
Konnektivität | WLAN |
Zubehör | Begrenzungskabel: 100 m Befestigungsnägel: 90 Stück |
Arbeitsbereichskapazität | bis 2.100 m² |
Display | Grafikfähiges LCD-Display |
Sprachsteuerung | √ Amazon Alexa √ IFTTT √ Siri Shortcuts × Apple HomeKit |
Unboxing: Ausgepackt und ausprobiert
Der Stihl iMow RMI 522 C wird zusammen mit einer Ladestation, einem Netzteil und 4 zugehörigen Erdnägeln in einem rund 10 kg schweren Paket geliefert. Aus der Verpackung selbst lässt sich noch der sogenannte iMOW Ruler heraustrennen. Dieser hilft bei der Verlegung und stellt die 28 cm Sicherheitsabstand dar, da der Mähroboter standardmäßig mit 6 cm Versatz nach innen entlang dem Begrenzungsdraht fährt.
Stihl bietet für verschiedene Einsatzzwecke auch unterschiedliche Installationskits an. So haben wir das Installationskit L bestehend aus 400 m Begrenzungsdraht, 375 Fixiernägeln und 7 Drahtverbindern erhalten.
- 1x Stihl iMow RMI 522 C
- 1x Ladestation
- 1x Netzteil
- 4x Heringe für Ladestation
- 1x iMOW Ruler (Papp-Lineal zum Verlegen)
Hier noch einmal der komplette Lieferumfang des Stihl Installationskit L:
- 2x 200 m Rolle Begrenzungsdraht (Durchmesser: 3,4 mm)
- 375x Fixiernägel
- 7x Drahtverbinder
Technischer Überblick
Der iMow RMI 522 C ist mit einem Hinterradantrieb mit zwei großen Rädern sowie zwei beweglichen Kunststoff-Rädern an der Vorderachse ausgestattet. Für größere Steigungen und komplizierter angelegte Gärten gibt es bei Stihl auch noch optional erhältliche Radgewichte für die Vorderräder sowie Traktionsräder als Hinterrad-Ersatz. Wir haben unser Testgerät gleich damit ausstatten lassen. Die Radgewichte ermöglichen dem Mähroboter eine veränderte Gewichtsverteilung und sorgen für besseren Halt an schrägen Ebenen. Die Traktionsräder sorgen für besseren Halt an der Antriebsachse.
Außerdem ist ein Regensensor verbaut, der den Mähroboter selbstständig wieder zurück zur Ladestation schickt, sobald es zu Regnen beginnt.
Die Mähbreite beträgt hier 20 cm. Im Gegensatz zu den meisten Mährobotern auf dem Markt ist der iMow 522 C von Stihl mit einem Mähmesser ausgestattet, das auch nachgeschliffen werden kann. Nach jedem Stopp ändert das Messer die Richtung. Das sorgt für eine gleichmäßige Abnutzung des Messers und eine lange Lebensdauer. Das Messer ist mit einem Sicherheitsabstand nach außen angebracht.
Die Schnitthöhe kann über einen Drehregler direkt am Gerät in mehreren Stufen zwischen 20 – 60 mm angepasst werden. So sind die Stufen S1, S2 und S3 Sonderhöhen für besonders ebene Rasenflächen mit Bodenunebenheiten unter 1 cm. Die höchste Stufe 8 schneidet mit einer Schnitthöhe von 60 mm.
In ca. 90 Minuten ist der 4.900 mAh große Akku aufgeladen und bereit für bis zu 90 Minuten Mähzeit je Ladezyklus. Das Gesamt-Mählimit liegt bei maximal 48h pro Woche.
Als Display ist ein grafikfähiges LCD-Display verbaut. Hierüber kann der Roboter konfiguriert und verwaltet werden. Zur Navigation wird ein Steuerkreuz und die 2 Buttons “OK” und “Zurück” verwendet.
Begrenzungskabel verlegen
Die Drahtinstallation nimmt natürlich etwas Zeit in Anspruch. Für gewöhnlich übernimmt dies der entsprechende Stihl-Fachhändler. Der Begrenzungsdraht lässt sich entweder direkt an der Rasenoberfläche verlegen und wächst anschließend ein oder man zieht mittels Hacke, Spaten oder einem passenden Verlegetool einen Graben und verlegt ihn unter der Grasnarbe. Wir benötigten für einen knapp 600 Quadratmeter großen Garten mit Gassen und Baum-Inseln ungefähr 3 Stunden für eine Oberflächen-Verlegung. Die Befestigungsnägel sind hier von äußerst guter Qualität und verbiegen sich im Gegensatz zu manchen Konkurrenzexemplaren auch bei festerem Boden nur sehr schwer.
Die App: iMow
Die iMow-App ist kostenlos für iOS und Android erhältlich. Ein Nutzerkonto bei Stihl ist erforderlich.
Über die App kann der Roboter überwacht sowie gestartet und zurück zur Ladestation beordert werden. Auch das Rand mähen kann hier aktiviert werden und Mähzeiten sind hinterlegbar.
Die Mähzeit kann zwischen “Standard” und “Dynamisch” reguliert werden. Bei “Standard” mäht er während der gesamten Aktivzeit. Bei “Dynamisch” werden die Anzahl und Dauer der Mäh- und Ladevorgänge während der Aktivzeiten automatisch angepasst.
Über die Karte kann die genaue Position des Roboters eingesehen werden. Zudem wird man über den aktuellen Status und eventuelle Hindernisse benachrichtigt. Außerdem kann eine Statistik eingesehen werden, wie oft der Roboter in dieser Woche bereits gemäht hat und wie viele Betriebsstunden samt Messerlaufzeit er hinter sich hat.
Auch der Regensensor kann hier in 5 Sensibilitätsstufen justiert werden sowie die Berücksichtigung einer Wetterprognose via Wetterdaten aktiviert werden.
Für kompliziertere Gärten mit Nebenfläche oder Gängen können zudem bis zu 4 Startpunkte hinterlegt werden. Der Roboter folgt anschließend dem Kabel bis zu einer gesetzten Markierung und startet den Mähvorgang ab hier. Es lässt sich pro Startpunkt auch die Häufigkeit und ein Mähradius festlegen.
Smarte Assistenten wie Apple Siri sind ebenfalls nutzbar. So lassen sich Kurzbefehle zum Starten des Mähers hinterlegen.
Zudem ist er mit Amazon Alexa und IFTTT kompatibel. So kann man bequem über sein Alexa-Gerät den Robolinho starten lassen oder in den Feierabend schicken und mittels IFTTT-Verbindung bei Regen automatisch parken lassen.
Eine digitale Karte wird mangels GPS-Unterstützung leider nicht erstellt und ist auch nicht einsehbar.
In den Einstellungen lässt sich außerdem noch die verbleibende Messerlaufzeit, die Gesamte Betriebszeit und die Firmware einsehen.
Praxistest
Zunächst muss nach dem Starten die Sprache, Datum und Uhrzeit eingestellt und ein Pin-Code hinterlegt werden. Anschließend kann der Mähroboter in Betrieb genommen werden und startet mit der Prüfung des Drahtsignals. Dies ist übrigens ein tolles Feature und kann den Roboter auch Störungen im Drahtsignal prüfen lassen.
Der iMow RMI 522 C mäht den Garten in zufällig gewählten Bahnen. Er fährt hierbei stets geradeaus, bis er auf ein Hinderniss oder den Begrenzungsdraht tritt. Anschließend dreht er ab und wechselt die Richtung. Nach den ersten Tagen sind wie bei jedem Mähroboter noch einzelne Spuren im Garten ersichtlich. Dies ändert sich nach ca. einer Woche. Nach dem trockenen Sommer mit wenig Mähzeit hat sich der Rasen im Herbst nun deutlich erholt und sieht inzwischen gleichmäßig gemäht mit einem überaus zufrieden stellenden Mähbild aus. Gerade bei Trockenheit sollte man die Schnitthöhe nach oben justieren. So stellten wir den iMow bei Trockenheit auf 60 cm und reduzierten die Mähzeit stark. Inzwischen haben wir bei 40 mm ein gutes Schnittbild erreicht. Während des Mähvorganges ist er zwar wahrnehmbar, jedoch mit ca. 60 dB keineswegs störend. Je nach Schnitthöhe und Rasenhöhe ist das Mähgeräusch etwas lauter oder angenehmer. Man kann sich also bedenkenlos im Garten aufhalten und bekommt zwar mit, dass gerade gemäht wird, kann sich jedoch entspannt unterhalten und im Garten relaxen. Bei der Anwesenheit von Kindern sollte man ihn jedoch sicherheitshalber pausieren, um Gefahren zu vermeiden. Das Messer ist zwar gut geschützt weit im Inneren angebracht und stoppt beim Anheben, jedoch besteht immer ein kleines Restrisiko.
Das Gehäuse ist freischwingend gelagert, um auf sämtliche Berührungen mit der Umgebung reagieren zu können. Ein Stoßsensor lässt den Roboter dann beim Antreffen auf ein Hindernis abdrehen. Vorbeugend sollte man hier gleich Inseln um starre Hindernisse verlegen. Je nach eingestellter Mähzeit und Standard-Mähen oder Dynamischen Mähen startet der Roboter selbstständig und fährt zurück zur Ladestation, wenn sich der Akku geleert hat oder die Mähzeit erreicht ist.
Die Mähgeschwindigkeit ist zügig und passt sich durch Adaptive Slope Speed auf unebenem Gelände und steileren Neigungen an.
Durch das verbaute Mähmesser konnten wir einen etwas verbesserten und gleichmäßigeren Schnitt gegenüber freischwingenden Klingen wahrnehmen. Zudem lässt sich das Messer schleifen und ist somit auch etwas langlebiger.
Sämtliche App-Features lassen sich auch direkt am Roboter konfigurieren. So ist im Display auch der Mähplan ersichtlich und auch Startpunkte sind setzbar. Das Display selbst ist hierbei lichtstark und lässt sich auch bei Sonnenlicht gut einsehen.
Besitzt man hohe Steigungen, machen die Radgewichte und Profilräder als Zubehör natürlich Sinn. Wir hatten in der gesamten Testzeit nur wenige Probleme mit einem festgefahrenen Roboter. Für gewöhnlich arbeitet er zuverlässig ohne sich fest zu fahren. Das kommt natürlich auch immer ganz auf die Verlegung des Begrenzungskabels an. So muss man anfangs knifflige Stellen identifizieren und den Begrenzungsdraht gegebenenfalls anders platzieren.
Hindernisse sollten vor dem Mähvorgang stets beseitigt werden. Gerade Hindernisse unter 8 cm Höhe werden vom Roboter nicht erkannt und können überfahren werden. Bei größeren temporären Hindernissen wie Trampolin oder Pool sollte man über die Verlegung einer Sperrfläche nachdenken.
Der Stihl iMow RMI 522 C im Regen
Der iMow ist mit einem Regensensor ausgestattet, wodurch er automatisch zur Ladestation zurück kehren kann, sobald es zu Regnen beginnt. Durch Schutzklasse IPX4 (Schutz gegen allseitiges Spritzwasser) macht es jedoch auch überhaupt nicht aus, wenn er einmal im Regen unterwegs ist. Man sollte ihn zur Reinigung lediglich nicht mit dem Gartenschlauch oder gar Hochdruckreiniger abspritzen, da so Wasser in die Elektronik gelangen kann. Wir empfehlen hier eine Reinigung mit Druckluft und einem Pinsel oder einer Bürste.
Sicherheit & Diebstahlschutz
Der iMow RMI 522 C besitzt einen GPS-Empfänger, der den Eigentümer des Geräts verständigt, sobald sich das Gerät außerhalb des Heimbereichs befindet und in Betrieb genommen wird. Im Display ist eine PIN-Code-Abfrage möglich.
Er besitzt außerdem einen Anhebeschutz, der das Mähmesser innerhalb von wenigen Sekunden zum Stillstand bringt und den Mähvorgang unterbricht. Zudem ist er mit einem Neigungssensor ausgestattet, der den Mähroboter die Fahrtrichtung ändern lässt, sobald die erlaubte Hangneigung überschritten wird.
Fazit zum Stihl iMow RMI 522 C – Zuverlässige Mähhilfe der Oberklasse!
Wer Oberklasse-Features wie einen Regensensor möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Mit dem iMow RMI 522 C bekommt man ein Rundum-sorglos-Paket, das wenig Wartung erfordert und zuverlässig arbeitet. Das Zubehör samt Befestigungsnägel ist hochwertig.
Er ist dabei auch aus der Ferne via App Steuer- und Überwachbar. Das Mähmesser ist langlebiger als freischwingende Klingen, was einen Wartungsvorteil darstellt. Qualitativ erhält man für ca. 1.700€ einen Mähroboter, der kaum Wünsche offen lässt.
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