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Ecovacs Deebot OZMO T8 AIVI getestet – Good Vibrations beim Wischen!

Der OZMO T8 AIVI besitzt künstliche Intelligenz und eine vibrierende Wisch-Einheit

Mit dem Deebot OZMO T8 AIVI brachte Ecovacs einen Saugroboter mit Wischfunktion der Spitzenklasse auf den Markt. AIVI steht hierbei für Artificial Intelligence and Visual Interpretation. Der Saugroboter kann also Hinternisse wahrnehmen und diese meiden sowie auf der Karte markieren. Auch im Wischbereich soll der OZMO T8 AIVI als Spitzenmodell positioniert werden. Wie gut die vibrierende Wischeinheit reinigt, erfahrt ihr im Test.

Allgemeine Angaben zum Saugroboter

Der Ecovacs DEEBOT OZMO T8 AIVI ist auch als T8+ AIVI erhältlich. Technisch unterscheiden sich diese Geräte nicht. Beim T8+ AIVI ist jedoch auch gleich eine Absaugstation (welche auch separat für 299€ erhältlich ist) enthalten und er besitzt eine weiße Oberfläche. In unserem Test betrachten wir den T8 ohne Absaugstation.

 

Ecovacs DEEBOT OZMO T8 AIVI Der Ecovacs DEEBOT OZMO T8 AIVI bei Amazon
Preis (UVP) 799€ (T8)
899€ (T8+ mit Absaugstation)
Maße 353 x 353 x 93 mm
Gewicht 3,44 kg
Navigation LIDAR mit Kamera
Farbe schwarz (T8)
weiß (T8+)
Saugkraft Keine offizielle Angabe
Laufzeit ~ 3 Stunden
Batterie 5200 mAh
Staubbehälter 420 ml
Wasserbehälter 200 ml
Ladezeit ~ 6,5 Stunden
Lautstärke Max+: ≤ 70 dBA
Max: ≤ 67 dBA
Standard: ≤ 60 dBA
Leise: ≤ 50 dBA
Steighöhe bis zu 2cm
Sprachsteuerung Amazon Alexa
Google Home
× Apple HomeKit

Unboxing: Ausgepackt und ausprobiert

Der T8 in frisch geöffneter Verpackung

Der Ecovacs DEEBOT OZMO T8 AIVI Saugroboter mit Wischfunktion kommt in einem edlen Schwarz daher. Dank der Oberfläche in gebürsteter Metall-Optik ist der Schmutz hier nicht so extrem sichtbar wie auf einem Gerät mit Hochglanz-Oberfläche. Auf der Oberseite befindet sich mit dem Power-Button lediglich ein einziger Knopf. Außerdem ist der Laserdistanz-Sensor unter einer Kuppel versteckt. An der Front befindet sich die integrierte Echtzeit-Kamera, die ebenso für die Erkennung von Hindernissen zuständig ist. An der Unterseite sind 2 Bürsten montierbar, was ein kleiner Vorteil gegenüber dem Roborock S6 MaxV mit nur einer Bürste ist. An der Rückseite kann man den beiliegenden Wassertank bzw. den neuen vibrierenden Wassertank OZMO Pro einschieben.

Neben dem Saugroboter selbst befindet sich auch allerhand Zubehör im Lieferumfang. Die Verpackung enthält 2 Seitenbürsten und 2 weitere Seitenbürsten als Ersatz. Einer der wenigen Kritikpunkte: Ecovacs legt neben zahlreichen Einwegtüchern einen herkömmlichen Wassertank bei, was sehr verwunderlich ist. Hier sehen wir Optimierungspotenzial, denn den Wassertank nutzt man aufgrund der neuen vibrierenden Wischeinheit nicht mehr. Anstelle der Einwegtücher wären 1-2 weitere wiederverwendbare Mikrofasertücher wohl etwas umweltfreundlicher.

Hier noch einmal der komplette Lieferumfang:

Technischer Überblick

Die Saugkraft wird von Ecovacs nirgendwo offiziell angegeben. Er scheint eine ähnliche Plattform wie der OZMO 950 zu besitzen, bei dem 1500 Pa angegeben sind. In unserem Test liegt die Saugkraft jedoch in etwa auf dem Niveau des Roborock S6 MaxV mit 2500 Pa. Auch Lautstärketechnisch liegt er mit ca. 60 dBA im Standardmodus auf einem ähnlichen Niveau.

Die wohl größte Neuerung ist das “OZMO Pro Oscillating System“. Eine oszillierende Wischeinheit, die durch Vibration für eine bessere Reinigungsleistung sorgt.

Die Laufzeit beträgt beim 5200 mAh starken Akku bis zu drei Stunden. Beim Aufladen benötigt er jedoch satte 6,5 Stunden, bis er seine volle Kapazität wieder erreicht hat.

Der Staubbehälter fasst 420 ml und der Wassertank 200 ml.

Die Sprachausgabe ist auf Deutsch möglich. Hier spricht dann eine weibliche Stimme in einem sehr angenehmen Ton.

Die App: Inklusive Fernsteuerungs-Spaß

Die “Ecovacs Home”-App ist für Android und iOS erhältlich. Sie ist umfangreich und unterstützt neben der Aktivierung der intelligenten Erkennung mit AIVI auch einen Reinigungsplan hinterlegen, Saug-, Wisch- und NoGo-Zonen einrichten und die detaillierte Reinigungskarte eingesehen werden. Eben alles, was eine moderne Saugroboter-App heutzutage können sollte.

Die Kopplung ging in unserem Test leider nicht ganz reibungslos vonstatten. Über die integrierte QR-Code-Scanfunktion koppelte sich der T8 erst nach dem dritten Versuch. Über die direkte Auswahl des entsprechenden Saugroboters in der verfügbaren Liste klappte es auch erst nach dem zweiten Versuch. Nach einem Update der App funktionierte es dann problemlos über beide Methoden. Anschließend musste – wie es bei technischen Geräten inzwischen eben so ist – erst einmal ein Firmware-Update heruntergeladen werden. Vielleicht war das nur ein blöder Zufall, aber kurze Zeit später war ein weiteres Update verfügbar, das wir auch gleich aufgespielt haben.

Nun empfiehlt es sich, gleich einmal den erweiterten Modus zu aktivieren. Nur wenn dieser aktiv ist, erstellt der DEEBOT eine Karte der Wohnfläche und die aktuelle Reinigungsposition wird direkt in der App auf der Karte angezeigt. Außerdem bringt der erweiterte Modus die Möglichkeit zur Bereichsreinigung, benutzerdefinierten Reinigung und Mehrgeschosskarten mit sich.

Besitzer eines T8+ oder einer separaten Absaugstation können in der App auch die Funktion der Selbstentleerung aktivieren. Hier kehrt der OZMO nach der Reinigung automatisch zur Selbstentleerungsstation zurück und der Staubbehälter wird entleert.

Der richtige Clou ist jedoch der Videomanager. Hier kann man wie bei Mario Kart Live: Home Circuit mit dem Staubsauger durch die Wohnung fahren und das Livebild direkt auf dem Smartphone ansehen. So kann man von unterwegs nachsehen, wo sich der Saugroboter gerade befindet, oder auch mal eben schauen, ob denn die Terrassentür auch wirklich geschlossen ist. Auch besteht die Möglichkeit, mittels Mikrofon-Funktion eine Nachricht über den Saugroboter wiedergeben zu lassen. So kann man die Katze von der Arbeitsplatte verscheuchen, wenn sie gerade mal wieder eine Wurst vom Teller stibitzt und auch gleich ein Foto vom Übeltäter abspeichern.

Eine Kopplung mit Amazon Alexa und Google Home ist möglich. Hier kann dann der Reinigungsvorgang gestartet und unterbrochen werden. Apple HomeKit wird leider nicht unterstützt.

AIVI: Smarte Hinderniserkennung

Kamera

Der T8 AIVI besitzt zusätzlich zur üblichen Laser-Distanz-Navigation eine Kamera an der Vorderseite. Über diese können Gegenstände erkannt werden. Dadurch kann der T8 AIVI Hindernisse gezielt umfahren. Wie auch beim Roborock S6 MaxV steckt diese Technologie noch ein wenig in den Kinderschuhen. Stühle, Schuhe und Steckdosenleisten werden problemlos erkannt. Bei kleineren Gegenständen wie Stifte oder Legosteine hat der T8 noch Probleme, sie als Hindernis zu erkennen und schleudert diese mit seinen Seitenbürsten gekonnt durch die Wohnung.

Reinigungsergebnisse: Saugen

Sollte man den T8 AIVI mit nur 2 Adjektiven beschreiben, so wären es “schnell” und “gründlich”. Für einen Bereich von 50 Quadratmetern benötigte er gerade einmal 35 Minuten. Ein Vorteil ist hier sicherlich die 39cm breite Hauptbürste an der Unterseite und die Tatsache, dass er im Vergleich zum Roborock S6 MaxV zwei Seitenbürsten statt einer besitzt. Seine Wohnung sollte man so konzipieren, dass der T8 AIVI in einem einzigen Reinigungsvorgang alle Bereiche schafft. Das Laden dauert nämlich mit 6,5 Stunden relativ lange. Er besitzt Kapazität für 3-Stündiges Reinigen, was für die meisten Wohnungen ausreichen sollte. Die Saugkraft lässt sich von “Leise” über “Standard” und “Maximal” bis hin zu “Maximal+” einstellen. Im Standardmodus reinigt der T8 AIVI aber schon ausreichend gründlich. Mit Teppichen hat er ebenso wenig Probleme wie auf glattem Untergrund. Ist in der App die Funktion “Auto-Saugkraftverstärkung” aktiv, verwendet der T8 automatisch die maximale Saugkraft, wenn er über einen Teppich fährt. Der Staubbehälter ist hier mit seinen 420 ml etwas kleiner als bei der Konkurrenz. Wahrscheinlich wurde hier auf die Nutzung der Absaugstation abgezielt, mit der dieses Problem dann eher obsolet wird.

Reinigungsergebnisse: Wischen

Das neue vibrierende Wischmodul

Hier bringt Ecovacs eine kleine Revolution auf den Markt. Das Wischmodul vibriert und soll so für ein besseres Reinigungsergebnis sorgen. Grobe eingetrocknete Flecken müssen zwar immer noch per Hand geschrubbt werden, aber der T8 erreicht ein besseres Reinigungserlebnis als die meisten Konkurrenzmodelle. Beim Wischen ist er natürlich nicht ganz so schnell, wie bei einem Saugvorgang, aber auch diese Reinigungszeit kann sich sehen lassen. Für 20 Quadratmeter benötigte er ca. 27 Minuten. Die Wasserdurchflussrate kann man hier in 4 Stufen von “niedrig” bis “sehr hoch” einstellen. Es kann zwischen 2 verschiedenen Schrubbmustern gewählt werden. “Deep Scrubbing” ist etwas gründlicher, da es jede Strecke einmal hin und wieder zurück befährt. Bei gröberem Schmutz erreichten wir hier etwas bessere Ergebnisse. Im “Quick Scrubbing” Modus wird die Strecke nur einmal befahren. Hier schafft der T8 dann mehr Fläche in kürzerer Zeit. Ist das Wischermodul montiert, sollte man in der App gezielt “Nicht-Wisch-Zonen” hinterlegen, damit der Saugroboter nicht auf den Teppich fährt und dort hängen bleibt.

Fazit: Ecovacs Deebot OZMO T8 AIVI – Wischen deluxe!

Der OZMO T8 AIVI zählt zu den besten Saugrobotern im Jahr 2020. Als T8+ erhält man sogar noch eine Absaugstation dazu und muss den Staubbehälter nur noch selten entleeren. Die AI-Erkennung ist zwar noch nicht ganz ausgereift, sollte sich aber mit der Zeit noch weiter verbessern. Auf No-Go Zonen und gelegentliches Wegräumen von herumliegenden Gegenständen wird man jedoch nicht verzichten können. Die Reinigungsergebnisse und Wisch-Ergebnisse zählen zu den besten aller bei Saugroboter. Gerade mit der vibrierenden Wischeinheit hat man etwas fortschrittliches auf den Markt gebracht, mit dem Ecovacs den anderen Saugroboter-Herstellern voraus ist. Einzig der Staubbehälter könnte etwas größer sein, sofern man keine Absaugstation besitzt.

Noch bis zum 30. November ist der Ecovacs Deebot OZMO T8 AIVI bei Amazon für unschlagbare 599€ bzw. 699€ mit Absaugstation erhältlich!

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Pro und Contra des Ecovacs Deebot OZMO T8 AIVI

  • Gute und schnelle Saugleistung
  • Intelligente Hinderniserkennung
  • Beste Wischleistung aller Saug- und Wischroboter
  • Gute Navigation und lange Laufzeit
  • Überwachungskamera-Funktion
  • Optional: Absaugstation
  • Lange Ladedauer
  • Gegenstandserkennung noch nicht ganz ausgereift
  • Keine Wasserschutzunterlage bei der Ladestation
  • Hoher Preis

 


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