Ecovacs Airbot Z1 kaufen? Das sind die Vor- und Nachteile!
- Stylisch
- Hervorragende Luftreinigung
- Lautsprecher integriert
- Überwachungskamera
- Mobile Luftreinigung
- Software wirkt noch etwas buggy
- Sehr teuer
Ecovacs ist bekannt für seine Saugroboter der Spitzenklasse. Außerhalb Europas stellt der Hersteller auch schon seit Jahren Luftreiniger her. Der Airbot Z1 ist der erste Luftreiniger von Ecovacs, der auch in Deutschland erhältlich ist. Was der smarte Haushalthelfer für stolze 1.499€ so kann, erfahrt ihr in unserem Test.
Saubere Luft hat einen positiven Aspekt auf unsere Lebensqualität. Gerade Asthmatiker und Allergiker können hiervon ein Lied singen. Luftreiniger können in solchen Fällen das Leben erheblich vereinfachen, indem sie Staub, Allergene und auch schlechte Gerüche aus der Luft filtern und reinigen. Der Airbot Z1 von Ecovacs wurde wieder von JACOB JENSEN designt. In seinem matten Grau wirkt er stylisch und schlicht. So fügt er sich in jeder Wohnung gut ein. Der Airbot Z1 ist kein gewöhnlicher stationärer Luftreiniger. Er besitzt einen LiDAR-Sensor, KI und Räder, um selbstständig schlechte Luft im Haushalt zu erkennen und ortsgenau zu reinigen. Wir haben von Ecovacs ein Exemplar des Z1 [Werbung] erhalten, um ihn uns einmal näher ansehen zu können.
Ecovacs Airbot Z1 |
Den Ecovacs Airbot Z1 kaufen bei Amazon |
Preis (UVP) | 1.499€ |
App | Ecovacs Home (iOS & Android) |
Maße | 350 x 369 x 523 mm (B x T x H) |
Hinderniserkennung | AI-Kamera |
Gewicht | 14 kg |
Navigation | TrueMapping 2.0 |
Farbe | schwarz/silber |
Luftfilter | HEPA H13-Filter |
Batterie | 5.200 mAh |
Laufzeit | ~ 180 Minuten |
Maximale Leistung | 90 Watt |
Maximale Raumgröße | 51 Quadratmeter |
Kamera | AIVI 3D |
Ladezeit | ~ 3 Stunden |
Lautstärke | 67 dB (A) |
Luftqualitäts-Messwerte | Feinstaub (PM2.5) |
Sprachsteuerung | √ Amazon Alexa √ Ecovacs YICO √ Google Home × Apple Siri Kurzbefehle |
Ecovacs Airbot Z1 Unboxing: Ausgepackt und gleich ausprobiert
Erster Eindruck: Der ist schon ganz schön groß! Während er in der Draufsicht und mit einem Durchmesser von 35 cm noch einem Saugroboter gleicht, wirkt er mit einer Höhe von 52 cm so, als hätte man 10 Saugroboter übereinander gestapelt oder die Reinigungsstation gleich im Gerät integriert. Dabei ist er mit einem Gewicht von 14 kg dennoch erstaunlich portabel. Das liegt nicht zuletzt an den beiden integrierten Tragelaschen an der Seite.
Eine Saugfunktion ist hier leider nicht verbaut, aber ansonsten kann der Airbot Z1 fast alles: Luftreinigen, integrierter Bluetooth-Lautsprecher, integrierte Überwachungskamera, Sprachsteuerung und sogar die Luft befeuchten und erfrischen. Für die beiden letztgenannten Dinge gibt es separat erhältliche Zusatzmodule.
Der Ecovacs Airbot Z1 Lieferumfang:
- 1x ECOVACS AIRBOT Z1
- 1x Ladestation
- 1x HEPA H13-Filter (vorinstalliert)
- 1x UV-Desinfektionsmodul (eingebaut)
- 1x Luftqualitätsmesser mit USB-C-Kabel
- 1x Bedienungsanleitung
Der Ecovacs Airbot Z1 von allen Seiten beleuchtet:
Technischer Überblick zum Ecovacs Airbot Z1
Hier hat man sich direkt in der Staubsauger-Sparte bedient. Der 5.200 mAh große Akku ist ausdauernd für einen Betrieb bis zu 180 Minuten im Standardmodus.
In Sachen Luftreinigung werden Bakterien und Formaldehyd entfernt und durch UV-Licht sterilisiert. Durch das eingebaute UV-Desinfektionsmodul werden bis zu 99,9% der Bakterien (darunter auch H1N1), Hausstaubmilben, Pollen und Schimmel beseitigt. Die Luftqualität wird hier mittels VOC-Sensor überwacht. Hiermit lässt sich die generelle Feinstaubbelastung durch die Einheit PM 2.5 (Partikel <= 2,5 Mikron) überwachen. Zudem ist auch ein Temperatur- sowie Luftfeuchtigkeitssensor verbaut. Über Status-LEDs ist die Luftqualität für den Nutzer ersichtlich. Leuchten die LEDs rot, ist die Luftqualität aktuell beispielsweise sehr schlecht.
Auch sonst besitzt er viele Techniken aus den DEEBOT-Modellen. So ist die KI-gestützte Hinderniserkennung AIVI®3D ebenso mit an Board wie Ecovacs TrueMapping 2.0 Technologie, die für intelligente Navigation und Hindernisvermeidung sorgt.
Zudem sind zwei hochwertige 7W-Stereolautsprecher verbaut. Der Airbot Z1 kann also auch als fahrender Bluetooth-Lautsprecher verwendet werden.
An der Vorderseite sind zwei Kameras verbaut. Die HD-Starlight-Kamera liefert scharfe Überwachungskamera-Bilder, um die Wohnung auch aus der Ferne zu betrachten. Durch die Höhe des Geräts lässt es sich so auch von unterwegs einmal in den Backofen schauen. Hier wäre die Kamera eines Saugroboters zu niedrig platziert. Die Bildqualität ist mit 960p durchaus beachtlich. An den Datenschutz wurde natürlich gedacht. Die Sicherheit der Fernüberwachung ist TÜV Rheinland zertifiziert.
Die App: Ecovacs Home
Man sollte zunächst eine Karte erstellen lassen. Hier ist auch die Funktion der 3D-Kartierung wieder mit an Board. Anschließend lässt sich die Position des Luftqualitätsüberwachungsmoduls festlegen. Hieran orientiert sich der Airbot Z1 dann zusätzlich und kann die sensorgeregelte Luftreinigung in bestimmten Bereichen durchführen. Bis zu 12 solcher Geräte können gekoppelt werden. Praktisch, wenn sich die Ladestation des Airbot Z1 zum Beispiel im Flur befindet und man die Luftqualität beim Kochen in der Küche oder im Wohnzimmer beim Kamin messen möchte. Über einen Schieberegler lässt sich die Sensibilität der Luftqualitätsreinigung festlegen. Auch die Gebläsegeschwindigkeit und – natürlich nur bei entsprechend verbautem Modul – die Lufterfrischungs-Intensität sowie Luftbefeuchtung lassen sich regulieren.
Über den Punkt “geplante Luftreinigung” kann man Zeitpläne erstellen, an denen der Airbot dann beispielsweise eine Grundreinigung macht oder ein Luftreinigungs-Szenario durchführt.
Apropos Luftreinigungs-Szenario. Von der morgendlichen Aufwachphase über einen Baby-Modus, bei dem Geschichten oder Musik abgespielt werden können, hin zum Ruhemodus ist hier alles für den täglichen Tagesablauf optimierbar. Dabei lässt sich die Luftreinigung hier intelligent mit Musik oder auch Dufterfrischung kombinieren.
Auch die Kamera kann eingesehen und mittels Gegensprechfunktion mit der Person vor dem Airbot kommuniziert werden. Die Kamera befindet sich hier im Gegensatz zu vielen Saugrobotern durch die Bauweise des Airbots auf einer angenehmeren Höhe, über die man auch einen besseren Einblick in die Räume erhält als beispielsweise über einen Saugroboter. Natürlich lässt sich der Airbot auch als fahrender R2D2 durch die Wohnung navigieren, um nachzusehen, wie weit der Braten im Ofen ist oder ob man vergessen hat die Terrassentüre zu schließen. Das Ganze ist vom Tüv Rheinland geprüft und sollte somit unbedenklich in Sachen Datenschutz sein.
Natürlich ist auch Ecovacs hauseigener Sprachassistent Yiko mit an Board. über diesen
Zudem lässt sich über die App auch die Bluetooth-Lautsprecher-Funktion aktivieren. Über diese kann der Airbot dann als Bluetooth-Abspielgerät für Audio-Inhalte verwendet werden. Der Airbot Z1 kann einem hierbei sogar durch die Wohnung folgen.
Praxistest: Luftreiningung mit verbesserungswürdiger Software
Über einfaches Drücken der Powertaste am Gerät lässt sich die Luftreinigung starten. Beim zweimaligen Betätigen dieser Taste wird die mobile Reinigung gestartet.
Die Software des Airbot Z1 wirkt leider teilweise, als wäre sie noch im Beta-Status. Hier sehen wir noch starkes Verbesserungspotenzial. So ist die Positionierung innerhalb der erstellten virtuellen Karte gelegentlich nicht 100%ig passend. Der Videomanager stürzt häufig ab und auch die Yiko-Spracherkennung ist noch etwas dürftig. So reagiert das Gerät bei „Ok Yiko, Lautstärke erhöhen/verringern“ immer mit dem Lufterfrischer-Modul.
Zudem wurde in unserem Test der Fallschutzsensor beim Befahren eines Teppichs ausgelöst, wodurch der Airbot nicht mehr fuhr. Auch die Raumaufteilung funktionierte nicht mehr korrekt bei mehr als 6 Zimmern. Dies ist für uns etwas unverständlich, da viele Funktionen direkt von den hauseigenen Saugrobotern übernommen wurde. Allerdings dürften sich sämtliche Probleme durch Softwareupdates beseitigen lassen.
In Sachen Luftreinigung macht er seine Arbeit jedoch sehr gut. Katzenhaar-Allergiker vermeldeten beim Besuch Besserung in Sachen Atemluft. Auch sonst beseitigt er relativ zügig Kamingeruch nach dem Einschüren oder auch Fettgeruch nach dem Kochen. Die Dunstabzugshaube kann mit dem Airbot Z1 also auch fast ersetzt werden. Sogar den Rauch einer Wasserpfeife reinigt der Airbot Z1 zügig und beseitigt den dadurch erzeugten Shisha-Geruch zügig aus dem Raum.
Einzig einen Test auf Pollen und Heuschnupfen im Frühjahr konnten wir durch den Testzeitraum im Winter noch nicht durchführen. Sollten Allergiker auch hier Verbesserung spüren, könnten sich die durchaus happigen 1.499€ durchaus zur Verbesserung der Lebensqualität lohnen.
Leider ist er nicht ganz Kindersicher. Durch sein offenes Design kommt es in Haushalten mit Kleinkindern gerne einmal vor, dass leider ein paar Stifte oder Spielsachen durch die Ritzen an der Oberseite gesteckt werden. Man kommt hier auch nur schwierig wieder heran, um diese zu beseitigen. Hier wäre ein feinmaschigeres Gitter unterhalb der Rillen ganz nützlich.
Der Lautsprecher ist durchaus beachtlich und bietet soliden Sound, lässt jedoch etwas Bass vermissen.
Fazit zum Ecovacs Airbot Z1 – Punktgenaue Luftreinigung mit starkem Abzug!
Der Preis von 1.499€ wirkt erst einmal durchaus happig. So gibt es bereits viele Luftreiniger zum halben Preis. In unserem Test konnten Katzenhaar-Allergiker jedoch durchaus eine klare Verbesserung der Atemluft und weniger Allergiesymptome feststellen. Hier sei jedoch auch gesagt, dass jede Person anders sensibel reagieren kann. Für Allergiker und Asthmatiker kann der Airbot Z1 durchaus für eine Verbesserung der Lebensqualität sorgen, wodurch der Preis wieder gerechtfertigt ist. So reinigt der Ecovacs Airbot Z1 die verschmutzte Luft punktgenau und kann durch externe Luftsensonren zielgerichtet am offenen Kamin oder neben dem Kochfeld Luftverunreinigungen beseitigen.
Ein Anliegen hätten wir noch an Ecovacs: Fragt doch neben Jacob Jensen auch gerne mal bei Disney an. Ein Star Wars Design im R2D2 Mantel wäre für den Airbot Z1 regelrecht prädestiniert.
Warten wir einmal ab, was die Zukunft noch so bringt. Vielleicht wird der nächste Airbot ja sogar mit einem Saugroboter kombiniert und dient künftig als mobiler Haushaltshelfer.
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