Sidewinder X3 Plus Vorteile und Nachteile
- Geringer Preis
- Geringe Lautstärke
- Schnelles Drucken mit bis zu 300 mm/s
- Hohes Bauvolumen
- Beheizte Bauplatte
- Nicht ganz Einsteigerfreundlich
- Keine Netzwerkverbindung
Artillery Sidewinder X3 Plus kaufen – Das solltest du vorher wissen!
Die Marke Artillery gehört zum recht jungen chinesischen Unternehmen Shenzhen Yuntu Chuangzhi Technology Co.,Ltd. Artillery hat sich vor allem auf die Herstellung von 3D-Druckern und 3D-Druck-Zubehör spezialisiert und bringt kontinuierliche neue Modelle auf den Markt. Neben dem Sidewinder X3 Pro bietet das X3 Plus Modell ebenfalls eine hohe Druckgeschwindigkeit und eine bis zu 300 °C hohe Drucktemperatur.
Im Vergleich zur Pro-Variante unterscheiden sich die Drucker nur in Bezug auf zusätzliche Streben an Z-Achsen und Bauraum. Ob der Drucker den Erwartungen nach dem Sidewinder X2 gerecht werden kann und wie der Drucker in der Praxis arbeitet, das zeigen wir in diesem Testbericht.
Artillery hat uns ein Exemplar des Sidewinder X3 Plus für den Test zur Verfügung gestellt [Werbung].
Sidewinder X3 Plus Funktionen und Eigenschaften
Die Funktionen haben sich zumindest auf Papier im Vergleich zum X2 verbessert. Beispielsweise hat sich die Arbeitsgeschwindigkeit und auch die maximale Düsentemperatur deutlich erhöht.
Artillery Sidewinder X3 Plus |
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Preis (UVP) | ~277€ |
App | Artillery Slicer (ab Windows 7, macOS 10.7) |
Maße | 507 x 492 x 650 mm |
Gewicht | 16,6 kg |
Farbe | Schwarz |
Umformtechnik | FDM/FFF/LPD |
Netzwerkverbindung | × |
Dateneinspeisung | USB-C-Anschluss microSD-Karte |
Display | 4,3 Zoll Touchscreen |
Filamentstärke | 1,75 mm |
Düsenform | Volcano |
Firmware | Marlin |
Druckgeschwindigkeit | max. 300 mm/s |
Druckgröße | 300 x 300 x 400 mm |
Lautstärke | 46 dB |
Druckplatte | Magnetisch PEI |
Beheizte Druckplatte | √ |
Kompatibles Filament-Material | PLA, ABS, TPU, PETG |
Datei-Format | STL, OBJ, gcode |
Ein Merkmal des Sidewinder X3 Plus ist seine beheizte Druckplatte, die eine optimale Haftung der gedruckten Objekte gewährleistet. Das großzügige Druckformat eröffnet zudem viele Möglichkeiten für die Umsetzung größerer Projekte. Durch ein Touchscreen-Display lässt sich der Druck individuell einstellen. Eine Dateneinspeisung ist über einen USB-Anschluss und eine Mini SD-Card möglich. Gedruckt wird auf einer magnetischen PEI-Druckplatte. Die doppelte Z-Achsen-Führung mit den zwei Trapezgewindestangen ermöglicht eine genaue Zentrierung des Sensors.
Sidewinder X3 Plus Lieferumfang und Unboxing
Der 3D-Drucker wird in einem sehr großen, knapp 17 Kilo schweren Paket geliefert. Im gut geschützten Karton befinden sich die bereits vormontierten Teile des Druckers. Vor der ersten Nutzung müssen diese miteinander verbunden und befestigt werden. Im Lieferumfang befindet sich hierfür auch nötiges Werkzeug wie Inbusschlüssel und Gabelschlüssel sowie diverse Ersatzteile wie eine Ersatz-Volcano-Düse oder ein Ersatz-Flachbandkabel. Die Bedienungsanleitung ist sehr kurz gehalten und erklärt den Aufbau sowie die korrekte Kalibrierung zur Inbetriebnahme.
Die beiliegende 4 GB große microSD-Karte enthält bereits ein paar Beispiel-Druckdaten sowie die Software “Artillery Cura”, welche als Slicer Software fungiert und die passenden Einstellungen für den Drucker gleich vorkonfiguriert hat. Dies ist allerdings nur für Windows-Nutzer von Vorteil. Mac-Nutzer können den ArtillerySlicer direkt über die Artillery-Website herunterladen.
Mit im Lieferumfang ist auch ein passender USB-microSD-Stick zum Einlesen der Karte. Zudem ist auch passendes Werkzeug wie ein Spachtel zum Lösen des Druckes vom Druckbett und eine Drahtschneider-Zange zum Entgraten des Druckes mit enthalten.
Der Sidewinder X3 Plus Lieferumfang umfasst:
- 1x Artillery Sidewinder X3 Plus
- 1x PLA Filament (weiß)
- 1x Netzkabel
- 1x Spachtel
- 1x Drahtschneider-Zange
- 1x Ersatz-Flachbandkabel
- 1x Ersatz-Volcano-Düse
- 1x USB-A auf USB-C Kabel
- 1x microSD-USB-Stick
- 1x 4GB microSD-Karte
- 1x Klebestift
- 1x USB-Stick
- 1x Bedienungsanleitung
Der Sidewinder X3 Plus Test in der Praxis
Zur Kalibrierung liegt ein wenig passendes Filament mit 1,75 mm Durchmesser bei, um erste Testdrucke machen zu können. Nach dem Aufbau sollte man sich zunächst dem Leveling und dem Einrichten des Druckers widmen.
Wichtig ist eine exakte Nivellierung des Druckbettes sowie der korrekte Z-Achsen-Abstand der Düse zum Druckbett. Hierfür ist es ideal, wenn man zwischen Düse und Druckbett ein Blatt Papier legt. Kann man dieses gerade so noch heraus ziehen, aber nicht mehr zurück schieben, ist der Abstand ideal.
Wir mussten zudem das Druckbett standardmäßig auf 80°C aufheizen lassen, damit der Druck vollständig haften bleibt. Bei ersten Druckversuchen hatte sich das Modell nach ein paar Schichten leider vom Druckbett gelöst. Hier benötigt man etwas Feingefühl und muss den Drucker korrekt einstellen, damit man die ersten Objekte korrekt drucken kann. Er ist also nicht ganz Einsteigerfreundlich, aber technisch begabte Personen bekommen die korrekten Einstellungen schnell hin.
Startet man den Druck eines Modelles, heizt die Bauplatte je nach Einstellung auf und auch die Düse wird auf Temperatur gebracht. Anschließend wird die Düse am integrierten Abstreifer nochmals gereinigt. Für Anfänger empfehlen wir, im Slicer eine Haftung zu aktivieren, bis man sich an die perfekten Druckeinstellungen herangetastet hat.
Sidewinder X3 Plus Fazit – Schnelle Druckergebnisse mit Anlaufzeit
Der Sidewinder X3 Plus überzeugt durch schnelle Druckgeschwindigkeit und großen Bauraum – wenn man ihn einmal korrekt konfiguriert hat. Dies kann mitunter ein paar Druckversuche dauern, denn man muss sich an die passenden Einstellungen wie Bauplatten-Temperatur erst herantasten. Das kann natürlich auch je nach gewähltem Modell variieren. Überzeugend ist vor allem der erschwingliche Preis.
Unser Sidewinder X3 Plus Fazit ist, dass die Anschaffung für Fortgeschrittene sehr sinnvoll sein kann, wenn man dazu bereit ist den Drucker zu optimieren. Einsteiger, die technisch begabt sind tasten sich sehr langsam an die korrekten Einstellungen heran.
Unserer Meinung nach bietet das Gerät einiges an Möglichkeiten, allerdings ist die tatsächliche Umsetzung stellenweise unausgereift und hat Optimierungspotential.
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